Einführung
Die adverbiale Bestimmung (auch Adverbial, Adverbiale, Adverbialbestimmung oder Umstandsbestimmung genannt) ist ein Satzglied. Sie bestimmt die Umstände eines Geschehens und charakterisiert die Art und Weise einer Tätigkeit oder eines Vorgangs genauer.
Wir unterscheiden insgesamt 9 verschiedene adverbiale Bestimmungen:
- Ort (Lokolbestimmung)
- Zeit (Temporalbestimmung)
- Art und Weise (Modalbestimmung)
- Grund (Kausalbestimmung)
- Vergleich (Komparativbestimmung)
- Folge (Konsekutivbestimmung)
- Zweck (Finalbestimmung)
- Bedingung (Konditionalbestimmung)
- Einräumung (Konzessivbestimmung)
Im Weiteren beschäftigen wir uns jedoch nur mit den ersten Vieren zur Übung. Den Rest überlassen wir den Germanisten
Adverbiale Bestimmung des Ortes
Die adverbiale Bestimmung des Ortes erklärt, wo etwas passiert.
Man fragt mit: wo, wohin, woher.
Beispiel:
Die Eltern stammen aus Dänemark.
Woher stammen die Eltern? Aus Dänemark
Adverbiale Bestimmung der Zeit
Die adverbiale Bestimmung der Zeit beschreibt, wann etwas passiert.
Man fragt mit: wann, wie lange und wie oft.
Beispiel:
Der Braten bleibt zwei Stunden im Backofen.
Wie lange blieb der Braten im Backofen? Zwei Stunden.
Adverbiale Bestimmung der Art und Weise
Die adverbiale Bestimmung der Art und Weise erklärt, wie etwas passiert.
Man fragt mit: wie.
Beispiel:
Mit einem Lächeln überreichte sie mir das Bild.
Wie überreichte sie mir das Bild? Mit einem Lächeln.
Adverbiale Bestimmung des Grundes
Die adverbiale Bestimmung des Grundes erklärt, warum etwas passiert.
Man fragt mit: warum, weswegen.
Beispiel:
Der Wagen blieb wegen des defekten Motors liegen.
Weswegen blieb der Wagen liegen? Wegen des defekten Motors.