Besuch des Kupferschmieds

Ein Bericht von Katrin Aurich (Mutter aus der Freien Waldorfschule Halle)

Mit großer Vorfreude starteten die Kinder der 3. Klasse in die spannende Handwerkerepoche, in der sie die Welt der traditionellen Handwerke erkunden dürfen. Den Auftakt bildete in unserer Klasse ein ganz besonderes Ereignis: Der Besuch eines erfahrenen Kupferschmieds, der die Kinder nicht nur in die Theorie dieses alten Handwerks einführte, sondern ihnen auch die Möglichkeit gab, selbst Hand anzulegen.

Der Kupferschmied begann seinen Besuch mit einer kurzen Einführung in die Geschichte und Bedeutung des Kupferschmiedens. Die Kinder lernten, dass dieses Handwerk schon vor vielen Jahrhunderten, gar vor Jahrtausendenden ausgeübt wurde und wie wichtig es für die Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Schüsseln, Gefäßen und Werkzeugen war. Sie erfuhren außerdem, dass das Material Kupfer besonders beliebt war, da es sich leicht formen lässt und zugleich sehr haltbar ist.

Nach der theoretischen Einführung ging es in die Praxis. Unter der Anleitung des Kupferschmieds Herbert durften die Kinder erste eigene Erfahrungen sammeln. Durch Formen, Drehen und Biegen, lernten sie, wie man Kupfer in die gewünschte Form bringt und wie viel Fingerspitzengefühl dafür notwendig ist. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und konnten nach und nach selbst kleine Werke schaffen, die sie mit nach Hause nehmen konnten.

Eine Aufgabe nach dem Besuch des Kupferschmiedes war, über das Erlebte zu berichten. Die Handwerkerepoche wurde die nächsten Wochen fortgeführt und die Schüler lernten weitere traditionelle Handwerkskünste kennen. Der Besuch des Kupferschmieds war jedoch ein besonderer Höhepunkt und hat den Kindern die Schönheit und Herausforderung dieses alten Handwerks nahegebracht.

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