Die Karten wurden neu gemisch

Schweden. Ein wesentlicher Grund für diesen Aufstieg, bestand in der Tatsache, dass zu dem skandinavischen Land von nun an ebenso Vorpommern wie Bremen gehörte.

Spanien verlor gleichzeitig seinen Platz am Tisch der Großmächte. So hatte der spanische Teil der iberischen Halbinsel durch den Verlust der Niederlande einen herben Machtverlust zu verkraften. Die Stellung als Großmacht war dahin.

Österreich verlor kaiserlichen Einfluss an die Fürsten, und auch die angestrebte religiöse Einheit wurde nicht erreicht.

Frankreich hingegen wurde zum mächtigsten Land Europas.

Deutschland existierte fortan nur noch als "Ansammlung" von Fürstentümern. In Folge dessen fehlte auch ein politisches und kulturelles Zentrum, wie es z.B. die französischen Nachbarn in Paris hatten. Außerdem waren die Küstenregionen fast vollständig an Schweden übergegangen. Die Auswirkungen dieser geographischen Neuordnung sollten für Deutschland enorm sein, denn es war von der See abgeschnitten.

 

Für das Heilige Römische Reich selbst waren die Folgen gewaltig. Die Landesfürsten erlangten fast völlige Souveränität. Der Titel des Kaisers war nun kaum noch mehr als ein Ehrentitel, auch wenn die Habsburger ihn noch bis 1806 führten.