Michaeli mit einer 7. Klasse

Ein Beitrag von Anja Rönike

An unserer Schule ist es üblich, den Michaelitag in besonderer Weise zu feiern. Im Zentrum der Aktionen, die sich die Klassenlehrer*innen für ihre Klasse ausdenken, stehen Mut und Überwindung. Einige Klassen machen ihre Unternehmungen draußen. Es gibt aber auch Aktionen, die im Innenraum innerhalb der Hauptunterrichtszeit stattfinden können. Eine schöne Idee für solch eine Aktion soll hier dargestellt werden. Zunächst brauchen wir zwei weiche Matten als weiche Unterlage und Absicherung.

Spiel 1: Fallen und vertrauen
Wir stellen einen Tisch stabil in die Mitte des Raumes und legen ein bis zwei Matten im Anschluss auf den Boden. Nun bilden 8 Schüler*innen in Verlängerung des Tisches über den Matten ein Spalier und halten sich mit festem Griff jeweils an den Handgelenken des Gegenübers. Eine mutige Schülerin oder ein mutiger Schüler stellt sich mit dem Rücken zu seinen Mitschüler*innen an den Rand des Tisches. Wenn alle bereit sind, lässt sich die Schülerin oder der Schüler auf dem Tisch wie ein Brett langsam nach hinten fallen und wird von den Mitschüler*innen aufgefangen.

Es empfiehlt sich mit den leichteren Schüler*innen zu beginnen. Außerdem haben wir es so gemacht, dass derjenige, der fallen sollte, sich die Mitschüler*innen, denen er ganz vertraut, als Auffangteam selbst zusammenstellen kann.

Spiel 2: Menschenhaufen
Die Jungs und die Mädchen bekommen jeweils eine Matte für sich. Die Aufgabe lautet: Wer schafft den Stapel aus Schüler*innen mit den meisten Schichten! Hinweis: Die Schüler*innen werden selbst Ideen haben und ausprobieren.

Spiel 3: Die höchste Pyramide
Wer kommt allein durch das Aufbauen einer Pyramide aus Menschen am höchsten hinauf? Hinweis: Hier muss gut abgesichert werden, damit bei eventuellem Abrutschen keine Unfälle passieren!

Spiel 4: Die schönste Darstellung
Wer baut die schönste Pyramide? Hinweis: Die Bewertung dieser Aufgabe ist sehr subjektiv und sollte humorvoll vorgenommen werden!

 

Schön an diesen Spielen ist, dass sie durchaus herausfordernd sind. Sie stärken das Sozialgefüge der Klassengemeinschaft und ganz wichtig: Die Schüler*innen spüren sich und ihren Körper! Dies ist gerade in unserer Zeit enorm wichtig, da die basalen Sinneserfahrungen oft viel zu kurz kommen. Nicht nur an Michaeli eignen sich also diese Spiele, aber da eben auch!

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