Daumenkino

Ein Daumen- oder Taschenkino kann als Einstieg in die Medienkunde betrachtet werden: Man braucht ein klitzekleines Drehbuch, also ein Thema und eine Handlung. An Material benötigt man einen verleimten Block. An Stiften bieten sich Bleistifte oder Kugelschreiber an. Das Prinzip ist ganz einfach: viele Bilder, die rasch nacheinander sichtbar werden und sich ganz leicht voneinander unterscheiden, lassen den Eindruck von Bewegung entstehen. Bewegte Bilder - die Grundlage des Films. 
Es ist sinnvoll, zunächst mit ganz einfachen Zeichnungen zu beginnen, z. B. ein Strichmännchen, das mit einem Arm winkt. Dazu zeichnet man das Männchen auf das erste Blatt des Blockes. Wenn man dabei einen spitzen Bleistift oder einen Kugelschreiber benutzt und entsprechend stark aufdrückt, sieht man den Abdruck des Männchens auf dem darunterliegenden Blatt. Dort fährt man es nach und verändert ganz leicht die Armhaltung. Auch hierbei wieder kräftig aufdrücken beim Zeichnen, so dass ein Abdruck auf dem nächsten Blatt erscheint. Auf diese Weise lässt sich das Bild exakt wiederholen und nur an der beabsichtigten Stelle verändern. Eine weitere einfache Bilderfolge ist ein Ball, der auf und nieder hüpft. (Es gibt hierzu anregende Videos auf Youtube.)
Möchte man nun seine erste kleine Geschichte erzählen, sollte man darauf achten, dass sie kurz ist, wenige Personen oder Gegenstände enthält und ein klares, gerne auch lustiges Ende hat, wie sich an untenstehendem Taschenkino sehen lässt. Auch auf Youtube finden sich viele weitere nette Ideen. 

 

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