Das Periskop oder Sehrohr

Das Periskop oder Sehrohr, vereinfacht auch Wallgucker, ist ein optisches Instrument zum Beobachten aus einer Deckung heraus. Die Erfindung geht 1647 auf Johannes Hevelius zurück.

Das Periskop wird hauptsächlich im Krieg benutzt, um gefahrlos aus Bunkern, Schützengräben (hier auch Scherenfernrohr) und U-Booten Ausschau halten zu können. Auch Luftkissenfahrzeuge bedienen sich dieser Technik, da sich in größerer Höhe kein aufgewühltes Wasser mehr befindet, das die Sicht einschränkt. In gepanzerten Fahrzeugen kommen oft Winkelspiegel zum Einsatz.

Ein Periskop besteht im Grundaufbau aus einem Rohr, an dessen beiden Öffnungen Spiegel oder Prismen angeordnet sind. Diese lenken senkrecht zum Rohr laufende Lichtstrahlen in das Rohr und parallelversetzt zur ursprünglichen Einfallsrichtung wieder heraus. Ein Beobachter, der in die untere Öffnung eines Periskops blickt, bekommt so den Eindruck, die Umgebung von weiter oben zu betrachten. Die zwei Spiegel sind 45° schräg zum ein- und austretenden Lichtstrahl angeordnet, was eine rechtwinklige Ablenkung bewirkt.

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