Orion

Der Orion mit seinen markanten Gürtel-, Fuß- und Schultersternen gilt als das prächtigste aller Sternbilder. Es leuchtet besonders hell, und wenn es im Herbst, Winter und Frühling zu sehen ist, "täuscht die Nacht die Helligkeit des Tages vor und faltet ihre dunklen Schwingen" - so Manilus in der Antike.  Orion ist ein sehr altes Sternbild  und dementsprechend ranken sich viele Sagen darum.

 

Griechische Mythologie

Eine Geschichte sah Orion als riesigen und starken Jäger, der alle wilden Tiere des Erdkreises töten wollte. Gaia (die Erde selbst), Artemis oder auch Hera brachten daraufhin einen Skorpion hervor, der Orion durch einen Stich tötete. Der Heiler Asklepios versuchte vergeblich ihn zu retten. Daraufhin wurden Orion und der Skorpion als Sternenbilder in den Himmel versetzt, wo sie sich immer noch jagen. Man sieht ihn im Westen untergehen, wenn sein Mörder, der Skorpion, im Osten aufgeht. Orions Sternbild erscheint in den Wintermonaten, das des Skorpions zur Sommerzeit, beide gleichzeitig sind sie jedoch fast nie zu sehen. Bei der Jagd wurde er von seinen Jagdhunden Sirius und Procyon begleitet, die auch am Himmel sein Sternbild umgeben. Nun kämpft er gegen den Stier.

 

Die Bewegung des Orion

Die Kreisbewegung der Orionsterne haben als Mittelpunkt den Südpol des Himmels. Dieser liegt unsichtbar so weit unter dem Horizont, wie der Polarstern über dem Horizont steht, denn die beiden Pole liegen am Himmel einander genaue gegenüber.

Der oberste, rechte Gürtelstern des Orion besitzt eine Besonderheit: Er geht recht genau im Ostpunkt auf und im Westpunkt unter. Zum Gang über den Himmel braucht er immer zwölf Stunden. Diese Eigenschaft hat der oberste Gürtelstern, weil er gerade auf dem "Himmelsäquator" liegt. Der Himmelsäquator ist ein Großkreis rund um den Himmel und ist als der erweiterte Erdäquator zu verstehen.

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