Verkörperungen

Ein Beitrag von Maria Partheni

Antony Gormleys Werke stehen für die Beziehung des menschlichen Körpers zum Raum.

In der intensiven praktischen Vorbereitung lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Figur anatomisch richtig in einer Bewegung in Szene zu setzen, sondern auch auf die Komposition des Gesamtbildes im Raum zu achten.

Aktzeichnen nach Modell war Grundlage, was zum Verständnis der Anatomie führte. Diese Skizzen dienten dann auch als Vorlage für das plastische Arbeiten der Figur, sie in einer fließenden Bewegung darzustellen. Die Figur wurde dynamisch mit Draht geformt. Dieser diente hauptsächlich der Konturierung und der Fülle des Körpers. Bereiche wurden damit verstärkt oder auch für Flächenbearbeitung und für die Umhüllung der Figur verwendet. Durch verschiedene Drahtstärken wurden erst die Umrisse chaotisch dargestellt und dann Schritt für Schritt immer mehr Teile zusammengeführt, verdichtet oder auch Bereiche aufgelöst. Die Arbeit mit Draht wurde vielseitig angewandt, vom Chaos bis hin zu fein detaillierten Formen des Körpers ausgearbeitet oder teils konstruiert. Je nach kreativen Fähigkeiten und eigener Vorlieben wurden die Figuren in einem großen Spektrum der Möglichkeiten dargestellt. Die Figur wurde je nach Themenvorgabe in einer fließenden Tanz-Bewegung übertrieben chaotisch ausdrucksstark oder auch dynamisch konstruiert und am Ende auf einer Grundplatte in Szene gesetzt.

Die Werke der Schülerinnen und Schüler überzeugten durch Phantasie, Kreativität, Können und Ideenvielfalt.

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