Die Nass-in-Nass-Technik
Das Aquarellmalen in der Unterstufe an Waldorfschulen erfolgt meistens in der Nass-in-Nass-Technik. Das heißt: ein Aquarellpapier wird mit einem nassen Schwamm auf ein Malbrett aufgezogen. Vorher schreiben die Kinder ihren Namen mit Wachsstift auf die Rückseite des Blattes. Für ein intensives Farberleben wird großformatig (A3) gemalt.
Beim Aufziehen wird zunächst die eine Seite des Blattes mit einem nassen Schwamm bestrichen. Anschließend wird das Blatt gewendet und wiederum bestrichen. Dieser Vorgang wird noch etwa zwei Mal wiederholt, bis das Blatt glatt (ohne Blasen) auf dem Malbrett klebt. Das Auftragen von Farben gelingt am besten, wenn das Blatt jetzt so trocken wie möglich und nur so nass wie nötig ist.
Nun werden die flüssigen Farben mit dem Pinsel aufgetragen. Je nachdem, wie nass der Pinsel ist, wird die Farbe mehr oder weniger verdünnt aufgetragen. Durch die Feuchtigkeit im Papier können Mischungen und Übergänge einfach gestaltet werden. Wenn mit zu viel Farbe oder Wasser gemalt wird, fließen die Farben unkontrolliert ineinander.
Das fertige Bild muss nun trocknen. In trockenem Zustand löst es sich fast von alleine vom Brett.
Jedes Kind benötigt:
- 1 Pinsel
- 1 Schwamm
- 1 kleines saugfähiges Tuch (zum Abtupfen des Pinsels)
- 1 Malbrett (Material: beschichtetes Holz oder Betonschalplatten)
- 1 Aquarellblatt (A3)
Jeder Tisch (zwei Kinder) benötigt:
- 1 Farbpalette (Aquarellfarben der Fa. Stockmar, mit Wasser verdünnt)
- 1 Wasserglas