Der Limes wird gebaut

Ein Beitrag von Marcus Kraneburg (Freie Waldorfschule am Kräherwald / Stuttgart)

Während unserer Geschichtsepoche beschäftigten wir uns u.a.  mit dem Limes, einem Grenzwall der Römer in Germanien.

Jeweils zwei Kinder durften zusammen einen Grenzturm gestalten. Für mich war wichtig, dass eine solche Arbeit im Hauptunterricht stattfand und nicht Zuhause, wo dann vielleicht der Vater seine Träume verwirklichte J. Die Schulsituation schult ganz andere Fähigkeiten:

  • Teamarbeit
  • Planung
  • Organisation
  • Zuverlässigkeit
  • Gefühl für Materialien
  • Sinn für Machbares - Korrekturfaktor Realität

Das Material war frei gestellt und musste selbstständig organisiert werden. Vorgegeben waren nur die Ausmaße der Türme. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man, dass jede Gruppe einen anderen Weg beschritten hat. Allein für die Wände wählten die Kinder ganz verschiedene Materialien: Pappe, Holz, Styropor, Gipsputz, Kieselsteine, Duplo-Steine oder handgeformte Tonsteine. Dies machte das Ganze für uns sehr spannend.

Hier sehen Sie ein paar Bilder des Projektes. Am Ende stellten wir die Türme im Eingangsfoyer der Schule aus. Auf einer Tisch-„Schlange" haben wir mit Zeitungspapier und Tapetenleim eine langgezogene Landschaft modelliert, anschließend geweißt und zum Abschluss farblich gestaltet. 16 verschiedene Wachtürme ragten schließlich daraus hervor. Die Ausstellung fertigten die Kinder am Nachmittag in ihrer Freizeit an.

 

Verschiedene Ansätze

 

Die Ausstellung wird aufgebaut.

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