Wassermodell vom Rhein

Ein Beitrag von Marcus Kraneburg (Freie Waldorfschule Freiburg St. Georgen)

Mit meiner jetzigen 5. Klasse griff ich in der Deutschlandkundeepoche eine alte Idee auf, die sich in einem anderen Klassenzug am Ende nicht ganz verwirklichen ließ („Das Rhein-Modell-Projekt aus Pappmaschee“). Diesmal verbesserte ich grundlegende Details.

Wir wollten mitten durch unser Klassenzimmer ein Rheinmodell mit seinen großen Nebenflüssen bauen, in dem tatsächlich Wasser fließen sollte. Aus unzähligen kleinen Quellen entspringt das Wasser von Flüssen den Höhen der Alpen und Mittelgebirge, Rinnsale bilden sich, fließen zusammen, Bäche entstehen, vereinen sich und fließen in den Rhein, der sich in die Nordsee ergießt.

Flüsse sind die Lebensadern der Landschaften. Das wollte ich den Kindern praktisch-anschaulich nahebringen. Wie man später auf dem Video sehen kann, stand an jeder Quelle der großen Zuflüsse (Mosel, Neckar, Main, Lahn, Lippe, Ruhr) ein Kind mit einer Blumengießkanne.

Und es hat tatsächlich geklappt!

Es war für uns ein beeindruckendes Erlebnis, wie sich zuerst der Bodensee füllte und nach und nach alles zusammenfloss. Hier und da gluckerte es, es ging um enge Kurven, floss über weite Strecken. Nur wenig Wasser trat über das Flussbett. In zwei großen Wannen fingen wir das Rhein-Wasser am Ende wieder auf.

Man braucht nicht zu erwähnen, dass die Kinder während des Baus von dem Modell unglaublich engagiert und zielstrebig waren. Sie genossen es, wenn der Hauptunterricht in diesem Sinne Spiel- und Forschungsräume bereitstellt. Dadurch entstanden multidimensionale Lernräume – die für heutige Kinder immer wichtiger werden.

Zuerst sehen Sie einige Bilder zur Entstehung des Modells, anschließend eine Videoaufnahme unseres ersten Wasserversuches.

 

Hier nun unser erster Versuch, das Wasser fließen zu lassen: 

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