1. Im Regenbogenland

Eine Buchstabengeschichte von Birgit Gawalleck (Freie Waldorfschule Aalen)

Im Regenbogenland gibt es viele verwunschene und geheime Orte.

Am Rande des Regenbogenlandes steht auf einem Rasen ein rotes Haus. In diesem Haus wohnt Ruth. Sie hat ein rundes Gesicht mit roten Wangen. Das kommt davon, dass sie in ihrem Garten Gemüse anbaut und sehr viel Rotkohl, Rote Beete und Radieschen ist. Sie kocht sich raffinierte Gerichte davon. Ruth liebt die Tiere und freut sich nicht nur über jeden Regenwurm, der ihr lockere Erde beschert, sondern auch über den Gesang der Rotkehlchen in den Robinien und Rotbuchen, die bei ihr im Garten stehen. Sie freut sich auch über die Rehe, die abends am Gras ihres Rasens knabbern und über die Raben, die ihre rauen Töne krächzen.

Ruth liebt auch ihre Ringelblumen, die fröhlich in der Sonne glänzen und natürlich ihre roten Rosen, die am großen Tor zu ihrem Garten wachsen.

Ruth freut sich auch über Sonne, Wind und Regen und wenn es mal ganz frostig wird und aus Regen Schnee, dann sammelt sie Reisig und heizt damit ihren rußigen Ofen ein.

Aus dem Schornstein des roten Hauses kommt dann Rauch.

 

Spruch:

Im weiten Regenbogenland,
da steht an einem roten Rand,
das Haus von Ruth auf einem Rasen,
auf dem die Rehe fröhlich grasen.
Ob Sonne oder Regen,
für Ruth ist es ein Segen.
Und ist es einmal eisig,
dann richtet sie sich Reisig
und aus dem Schornstein kommt der Rauch
rauf und runter mit einem Bauch.

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