Wie messe ich richtig den Puls?

Der Puls bedeutet, wie oft das Herz innerhalb einer Minute schlägt. Die Anzahl der Herzschläge pro Minute (Puls) ist ein Gradmesser für die Höhe der körperlichen Belastbarkeit. Je höher Ihr Puls ist, umso höher ist die körperliche Belastung.

Zuerst legt man drei Fingerkuppen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger auf die Stelle, unter der sich die Arterie befindet. Man nehme am besten dafür die Halsschlagader oder die Speichenschlagader. Man darf die tastenden Fingerkuppen nicht zu feste auflegen. Der Daumen ist für die Pulsmessung nicht geeignet, da dieser über eine eigenen, recht dicke Arterie verfügt. Zudem hat man in dem Daumen weniger Feingefühl als in den anderen drei Fingern. Wenn man die richtige Stelle gefunden hat, misst man die Pulsfrequenz pro Minute. Normalerweise zählt man die Pulsschläge 15 Sekunden lang  und multipliziert diese Zahl mit 4.

 

Der durchschnittliche Ruhepuls liegt

  • bei Föten: ca. 150/min
  • bei Säuglingen: ca. 130/min
  • bei Kindern: ca. 100/min
  • bei Jugendlichen: ca. 85/min
  • bei Erwachsenen: ca. 70/min
  • bei Senioren: ca. 90/min

Der Ruhepuls

Den Ruhepuls sollte man morgens direkt nach dem Aufwachen messen. Normalerweise beträgt dieser Ruhepuls etwa 60 bis 80 Schläge pro Minute. Bei gut trainierten Ausdauersportlern kann der Ruhepuls bis auf 45 Schläge pro Minute absinken. Das Herz dieser Sportler ist durch das intensive Training größer und kann bei jedem einzelnen Schlag mehr Blut transportieren. Deshalb kommen diese Menschen mit weniger Herzschlägen pro Minute aus. Wenn man regelmäßig die Ausdauer trainiert, wird man daher auch ein Absinken des Ruhepulses registrieren können.

Für ein effektives Ausdauertraining sollte ein Sportler seinen Puls nicht über 80 Prozent der maximalen Pulsfrequenz steigen lassen. Für eine optimale Fettverbrennung liegen die Werte eher um die 70 Prozent.