Atmosphäre
Die Erdatmosphäre (von griechisch ἀτμός atmós ‚Dampf‘, ‚Dunst‘, ‚Hauch‘ und σφαῖρα sphaira ‚Kugel‘), ist eine gasförmige Hülle.
Unsere Erde ist von einer 500 km dicken Lufthülle umgeben. Je weiter wir uns vom Meeresspiegel entfernen, desto mehr nimmt der Sauerstoffgehalt der Luft ab. Will man den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest, besteigen, so merkt man dies sehr deutlich. An der Spitze geht man immer nur ein paar Schritte, um anschließend stehenzubleiben und mehrere Atemzüge Luft zu holen.
Aufbau und Schichtung
Die Lufthülle, die aus verschiedenen Schichten besteht, nennen wir Atmosphäre. Das Wetter mit seinen Winden und Niederschlägen spielt sich jedoch nur in den untersten Regionen der Atmosphäre ab. Diese Schicht bezeichnen wir als Troposphäre. Ihre Obergrenze liegt an den Polen bei rund 7 km und am Äquator sogar bei rund 17 km Höhe. Darüber liegen weitere Luftschichten: die Tropopause, Stratosphäre, Stratopause, Mesosphäre, Mesopause und Thermosphäre genannt werden. Die Übergänge sind fließend.
Grenze zum Weltraum
Der Übergang zwischen Exosphäre und Weltraum ist kontinuierlich und man kann daher keine scharfe Obergrenze der Erdatmosphäre ziehen.
Seitens der Fédération Aéronautique Internationale wird daher die Homopause bzw. eine Höhe von rund 100 km als Grenze angesehen. Diese Definition ist international weitestgehend anerkannt, wenn sie auch keine uneingeschränkte Gültigkeit besitzt. So wird zum Beispiel von der NASA die Mesopause (etwa 80 km) als Grenze definiert.
Zusammensetzung
Die bodennahen Schichten bis in etwa 90 km Höhe haben eine recht gleichförmige Zusammensetzung, weshalb dieser Abschnitt auch als Homosphäre bezeichnet wird. Was wir als Luft bezeichnen, besteht im Wesentlichen aus 78,084 % Stickstoff (N2), 20,946 % Sauerstoff (O2) und 0,934 % Argon (Ar) und Spurengase (darunter Kohlenstoffdioxid (CO2) mit zur Zeit 0,04 %, Hauptverursacher des Treibhauseffekts).
Für die Entstehung des Wetters ist neben der Sonneneinstrahlung hauptsächlich der Gehalt an Wasserdampf verantwortlich. Dieser kommt in wechselnder Konzentration von 0 % Vol. bis etwa 4 % Vol. in der Luft vor.