Das Zweistromland

Mesopotamien ist eine Gegend im heutigen Syrien, Iran und Irak. Der Name kommt aus dem Griechischen und heißt „zwischen den Flüssen“. Auf Deutsch sagt man auch Zweistromland. Mesopotamien wird auf der einen Seite von einer Wüste, auf der anderen Seite von hohen Bergen begrenzt. Dazwischen fließen die beiden großen Flüsse Euphrat und Tigris. Jedes Jahr im Frühling treten sie über die Ufer, weil in den hohen Bergen der Schnee schmilzt. Sie hinterlassen fruchtbaren Schlamm. Die Menschen erkannten den Segen dieses Landes. Sie zogen Wassergräben, die sie mit Wehren verschlossen. Wenn die Trockenheit einsetzte, blieben die Gräben mit Wasser gefüllt. Noch unter der größten Sonnenglut vermochten die Bauern ihre Felder zu bewässern. Prachtvoll gediehen Weizen, Gerste, Datteln, Äpfel und Bohnen.