Sinnige Geschichten 1
In dem Buch „Sinnige Geschichten 1“ sind teilweise Geschichten enthalten, die auch bereits in kleinen Einzelbänden veröffentlich wurden. Immer geht es um Nöte und Sorgen der Kinder. Es werden folgende Themen aufgegriffen: Zorn, Essen, Keine Lust, Alle reden durcheinander, Schulanfang. Sind die kleinen Bücher eine Lektüre für die Klasse oder ein erstes eigenes Buch, so ist dieser anregende Sammelband ein unterhaltsames, lehrreiches Vorlesebuch oder aber geeignet für Kinder, die bereits gut lesen können.
Erziehung ist eine Kunst. Sinnige Geschichten können ein methodischer Kunstgriff sein. Werden sie in der Erziehung von Kindern im ersten oder zweiten Jahrsiebt an der richtigen Stelle erzählt oder vorgelesen, kann ein Kind einen wichtigen Entwicklungsimpuls erhalten. Die Bildersprache einer Geschichte ermöglicht, die Seele eines Kindes zu erreichen.
Margarete Jaeckel
Eine kleine Leseprobe:
Zornig! Immer wieder
Kennst DU die Familie Wüterich? Ich kenne sie auch erst seit kurzem. Wie ich sie kennen gelernt habe, willst du wissen? Ja, das ist eine längere Geschichte.
Opa Karl wohnt, seitdem er geboren wurde und das ist schon lange her, nämlich 80 Jahre, in dem alten Haus am Waldrand. Das Haus steht dort ganz alleine und ist jetzt natürlich auch in die Jahre gekommen. Das Dach ist schief, an den Fensterläden blättert die einstmals blaue Farbe ab, die Mauern sind vom Schimmel grünlich und der Garten ist ganz verwildert.
Opa wohnt so nah am Wald und so alleine, da er, als er noch jung und rüstig war, Förster war. Ein Förster ist für das Wohl der Tiere und die Ordnung im Wald zuständig.
Es ist also sehr sinnvoll, dass er dicht am Wald wohnt, denn er geht täglich dorthin. Meistens hat er einen Hund, der ihn auf seinen Rundgängen begleitet.
Opa Karl hat auch einen Hund. Das ist Bello, ein dunkelgrauer Jagdhund. Bello ist jetzt schon sehr, sehr alt. Doch er hat immer noch eine außerordentlich gute Nase. Ihm ist es auch zu verdanken, dass Opa die Familie Wüterich kennen gelernt hat.
Und das kam so: ...