Ein ganz altes Klassenlehrer-Zeugnis

Früher schrieb man die Waldorfzeugnisse anders. Hierbei soll nun gar nicht bewertet werden, was nun besser sei. Es folgt ein Klassenlehrer-Zeugnis aus den ersten Jahren der Waldorfschule von Alexander Strakosch für ein Kind aus der damaligen 8. Klasse:

"Max (Name geändert) hatte in diesem Jahr viel mit sich zu tun. Er sollte immer erst sein eigenes Tun und Lassen prüfen, ehe er Ansprüche an andere stellt, dann wird er mehr von sich los kommen und den Weg zu den Herzen seiner Mitmenschen finden.

Im Rechnen und Algebra ging es gut, in Geometrie hat er mit Verständnis und sauber gearbeitet. Seine Aufsätze zeigen rege Gedanken, er kann sich gewandt ausdrücken, die Rechtschreibung ist gut. In Physik, Chemie, Menschenkunde, Geometrie und Geschichte war nicht immer die richtige, energische Teilnahme vorhanden, daher Lücken in seinen sonst guten Kenntnissen.

Der Klassenlehrer
Alexander Strakosch"

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