Die Waldorf-Card
Ein Beitrag der Freien Waldorfschule Neumünster.
Beim Einkaufen an die Schule denken!
Waldorfschulen müssen - finanziell vom Land mehr als kurz gehalten - ständig über Möglichkeiten nachsinnen, wie steigende Kosten trotz stagnierender oder gar sinkender öffentlicher Zuschüsse wieder herein zu bekommen sind. Und da die finanzielle Leistungsfähigkeit der Waldorf-Eltern auch eher sinkt als steigt, sollten dies Ideen sein, die nicht wieder primär das Portemonnaie der Schulfamilien erleichtern. Außerdem sucht man natürlich bevorzugt nach Finanzquellen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit sprudeln, damit man an dieser Stelle auch eine gewisse Planungssicherheit gewinnt.
Genau auf diese Situation zielt die Idee der "Waldorf-Card". Die Idee entstand bereits vor einer Reihe von Jahren in der Freien Waldorfschule Elmshorn und nun wird sie seit etwa einem halben Jahr auch in der Freien Waldorfschule Neumünster realisiert. Das Grundprinzip ist einfach: Man sucht sich Firmen, die bereit sind einen Rabatt zu geben für die Chance, einige neue und regelmäßige Kunden zu gewinnen. Wenn dann ein Kunde mit seiner Waldorf-Card kommt, dann wird ein vereinbarter Prozentsatz des erzielten Umsatzes gesondert erfasst und in regelmäßigen Zeitabständen als Spende an die Waldorfschule überwiesen. Die einkaufenden Eltern, Schüler, Lehrer und Freunde der Waldorfschule verlieren bei diesem Geschäft nichts, das Partner-Unternehmen bekommt eine neue Werbemöglichkeit und die Schule hat zusätzliche regelmäßige Einkünfte - einer der seltenen Fälle in denen alle Beteiligten gewinnen.
Begonnen hat es bescheiden mit zunächst fünf Firmen. Inzwischen ist die Zahl der Partner-Unternehmen auf 21 angestiegen und bietet vom Edeka-Markt über Uhrmacher, Apotheke und Bio-Laden bis hin zu Baumarkt und Autohaus so ziemlich für alles, was man heutzutage so braucht, eine spezielle Einkaufsquelle.
Schon jetzt signalisieren etliche der Partner-Unternehmen Erstaunen und Zufriedenheit mit den auf „Waldorf-Card" erzielten Umsätzen.