Waschbärs Waschsalon
Hinterm alten Wasserstauwehr
wohnt ein kleiner Wassersaubär.
Alle Tiere der Region
lieben seinen Waschsalon.
Körbe bringt man ihm und Taschen
voll mit Wäsche, sie zu waschen.
Ob nun Feines, Buntes, Grobes,
jedermann ist voll des Lobes,
wie dem Bären es gelingt,
dass der Schmutz nach außen dringt.
Dank des Wäscheklammeraffen
ist die Arbeit gut zu schaffen.
Dieser hilft als Volontär,
bis die Wäsche ringsumher
an der Leine lustig flattert
und im Wind sich trocken knattert.
Abends steht das Affenwesen
hinter Bärens Ladentresen,
reicht dem Kunden seine Ware,
in die Kasse fließt das Bare.
Auch der Affe kriegt Salär,
dies, obwohl er Volontär.
Weil die Wäsche so schön bleich,
wurde unser Waschbär reich.
Schmutz zu lösen war sein Streben
und der Sinn in seinem Leben.
Rein sollt´ sein das Lebenswerk,
diesem galt sein Augenmerk.
Doch der Wäsche tiefe Reinnis
blieb ein Waschbär-Werksgeheimnis.
Gerd Geiser