Ein winzig Springeding

Ein Gedicht, zu dem man viele äußere Bewegungen machen kann.

Auf dem Boden winzigklein
springt ein kleiner Floh,
hüpft im Bogen auf mein Bein,
krabbelt hoch zum Po.

Will ihn schnappen, ihn ergreifen,
sonst beginnt er mich zu kneifen,
mich zu zwicken und zu zwacken,
mich zu beißen und zu happen.

Ich bücke, kratze, wische, haue,
springe auf und nieder,
der Floh, der krabbelt immer weiter,
zwackt mich immer wieder.

Den ganzen Rücken kommt er hoch,
will in den Nacken zwicken,
ich schüttle mich nun wie ein Hund
und kann ihn von mir schnippen.

Keck und munter springt er fort,
das winzig kleine Tier,
mit drei Sprüngen ist er fort,
vielleicht kommt er zu dir?

Mathilde Feder

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