Meine Flöte, wach auf
Ein Beitrag von Claudia Kehrer
Ich habe für die erste Klasse einen Spruch gemacht, mit dem wir jeden Morgen das Spiel auf der pentatonischen Flöte einleiten.
Die Flöte ist im Flötenbeutel (hängt um den Hals oder liegt auf der Bank/dem Tisch). Mit dem folgenden Vierzeiler wird sie herausgeholt:
Meine Flöte, wach auf,
es ist Tag, komm herauf.
Sei ein Baum in dem Wald,
dann spiel ich auf dir bald.
(die Flöte wird herausgeholt, gestreichelt, befühlt, gewärmt, wir klopfen Lieder mit ihr usw.)
Die rechte Hand an deinen Fuß,
die linke sich verstecken muss.
(die rechte Hand fasst die Flöte unten, die linke versteckt sich hinter dem Rücken; so sieht man auch sehr deutlich, wer rechts und links verwechselt hat und noch die Hände tauschen muss)
Fünf Fingerlein, man sieht sie kaum,
sie nähern sich dem Flötenbaum.
Sie suchen sich ihr Häuschen,
grad so wie kleine Mäuschen.
(linke Hand kommt hinter dem Rücken hervor und fährt auf der Flöte auf und ab)
Der Daumen hat sich ganz versteckt,
hast du schon seinen Platz entdeckt?
(linker Daumen deckt das hintere Loch zu)
Der Zeigefinger nimmt das ob're Haus,
der Mittelfinger ruht sich drunter aus.
(linker Zeige- und Mittelfinger gehen an ihre Plätze)
Die rechte Hand hat's leichter nun,
der Daumen versteckt sich,
der Ringfinger darf ruh'n.
(rechter Daumen und Ringfinger gehen an ihre Plätze)
Das nehme ich jeden Morgen als Grundhaltung, danach spielen wir dann die verschiedensten Lieder.