Lehrer über das Praktikum

  • „Manchmal beneide ich die Schüler um diese Möglichkeiten. Mir hätte ein solches Arbeiten und Lernen damals als Jugendlicher sehr gut getan. Natürlich haben die Schüler während dieser Zeit eine volle Woche. Aber wenn man sieht, zu welchen Leistungen sie zum Teil kommen und fähig sind, dann schätze ich die Chancen zu einem produktiven Lernen und Arbeiten in diesem Praktikum sehr hoch ein."
    Chr. Eichhorn
  • „Praktikumzeit: Mittwochnachmittag, letzte Schulstunde, die 11. Klasse verabschiedet sich mit: "Tschüss, schönes Wochenende!" - Darf ich das so interpretieren, dass die Schule Arbeit ist und die Arbeit im Praktikum als so positiv gewertet wird, dass sie fast wie Freizeit empfunden wird? Ich würde gerne intensiver darüber nachdenken, das Betriebspraktikum im Block oder in 2 Blöcken von mehreren Wochen abzuhalten. Es fällt doch einigen Schülern recht schwer, sich neben dem Praktikum auch noch auf die Schule zu konzentrieren."
    Sabine Wille
  • „Manche der Schüler wussten in Klasse 11 dann doch recht deutlich, was sie wollten, hatten ein Ziel vor Augen. Sie waren deutlich stärker motiviert und voll eigener Fragen. Musste man vor dem Praktikum oft mühsam das Interesse an einem Unterrichtsinhalt wachrufen, so waren es danach die Schüler, die den Lehrer mit ihren Fragen durch den Stoff drängten. Unterrichtsvorbereitung im direkten Auftrag der Schüler, so hatte ich mir die Schule immer vorgestellt."
    J. Boschan
  • „Es ist an der Zeit, dass Schule sich wandelt und Lernen an verschiedenen Orten und unter verschiedenen Bedingungen ermöglicht wird. Ich staune immer wieder darüber, zu welchen Entwicklungs- und Lernschritten viele Schüler durch die Zeit des Praktikums angestoßen werden."
    Jörg Grießer
  • „Das Abschlussgespräch halte ich für einen sehr wichtigen Moment im Praktikum. Hier kommen Betrieb, Praktikant und der Praktikumbetreuer zusammen und reflektieren das vergangene halbe Jahr. Es ist immer wieder verblüffend, welche klare und deutliche Rückmeldung positiver und kritischer Art die Schüler hören. Diese Wahrnehmungen von nicht schulischer Seite bestätigen oft ein Bild aus der Schule, eröffnen aber auch ganz neue Seiten der Schüler. Die Rückmeldungen beziehen sich weniger auf schulische Leistungen, sondern auf Schlüsselqualifikationen für ihr zukünftiges Leben."
    Praktikumbetreuer T.Hille

 

Schülerinnen und Schüler über das Praktikum

  • „Das Praktikum sollte 5x in der Woche sein!"
  • „Es war eine gute, aber stressige Zeit."
  • „Am Ende des Praktikums müsste noch einmal eine Woche am Block sein."
  • „Ich lerne nicht mehr für mein Abitur, sondern für die Zeit danach."
  • „Durch das Praktikum habe ich einen guten Einblick in die Berufswelt erhalten. Außerdem lernte ich viel, was mir außerhalb des Praktikums von Nutzen ist und sein wird. Könnte ich zwischen Schule mit oder ohne Praktikum wählen, so würde ich mich für das Praktikum entscheiden. Die Schulwoche wurde durch dieses deutlich aufgelockerter... (Grafikdesign)"
  • „Nun neigt sich auch schon das zweite Halbjahr des Betriebspraktikums dem Ende zu und ich kann mit Freude und Stolz sagen, mächtig viel gelernt zu haben. Es gab Höhen und Tiefen, aber im Großen und Ganzen war es für mich persönlich ein voller Erfolg und ein Heidenspaß. Als Schwierigkeit erwies sich für mich, die nicht allzu wenigen Hausaufgaben (...) mit den Praktikumberichten unter einen Hut zu bringen... (Krankenhaus, Floristik)"
  • „Ich war beide Halbjahre des Berufspraktikums über in einer Sackpfeifenmacherei. Ich hatte keine besonderen Vorkenntnisse. Nach und nach konnte ich immer mehr selber machen. Im zweiten Halbjahr war ich nicht mehr nur Praktikantin, sondern so etwas wie eine Mitarbeiterin. Ich habe mehr Verantwortung getragen und konnte viel selbständiger arbeiten."
  • „Ich zerbrach mir schon viele Wochen vorher den Kopf, ob ich das alles überhaupt schaffen würde. Denn ich wurde bei meinem Vorstellungsgespräch sehr kritisch begutachtet und hinterfragt. Doch als ich dort war, verflog die Angst sehr schnell. (...) Das Praktikum fand ich einen guten Ausgleich zur Schule. Auch mit den Hausaufgaben hatte ich, dank guter Einteilung, keine Probleme."
  • „Eine neue Erfahrung. Für mich wie ein zweites Schulleben. Schon nach den ersten Tagen freute ich mich jeden Tag mehr auf das Praktikum. (...) Nach einiger Zeit wurde die Schule sogar lästig. Auf eine bestimmte Art war das Arbeiten sogar erholsam. Natürlich war zu dieser Zeit sehr viel Stress in der Schule und die Tage waren lang, wenn man wirklich von morgens bis abends in der Schule sein musste. Zusätzlich wurden dann noch Hausaufgaben aufgegeben. Es war stressig, aber es machte Spaß."
Ihr Kommentar