Formenzeichnen
Ein Text von Marin Carle
a) Formenlaufen:
In der Mitte des Bankkreises werden große Formen auf dem Boden oder Teppich gemeinsam, in kleineren Gruppen oder einzeln gelaufen. Die sitzenden Kinder im Kreis verfolgen mit ihren Augen die Formen oder fahren mit ihren Händen die Form mit, bzw. nach. Je nachdem kann das Formenlaufen von entsprechend passenden Sprüchen oder Liedern begleitet werden. Der Bankkreis kann noch erweitert werden, indem die Bänke ganz nach außen an die Wände geschoben werden. Alle Augen und Händekönnen die gelaufenen Formen sehr gut mitvollziehen.
b) Seillegen:
Mit kürzeren oder längeren Seilen werden die entsprechenden Formen gelegt und nachgelaufen.
c) Sandkasten:
Eine Form wird in der Mitte des Kreises in eine große (ca. 80x120cm) große Sandwanne vorgezeichnet (oder vorne an die Tafel, allerdings ist diese Form dann aufrecht „stehend“). Die Kinder sitzen außen an den Bänken im Kreis und haben kleinere Sandkästen vor sich (z.B. in der Größe der Malbretter). Sie zeichnen die Formen nach (auch sehr geeignet für das Buchstabenlernen und Ziffernschreiben, spart eine Menge Papier).
d) Kissenlegen:
Mit den Kissen wird eine Form gemeinsam von den Kindern gelegt, z.B. die Spirale und anschließend gelaufen.
e) Menschenformen:
Die Kinder selbst legen sich in die entsprechende Form.
f) Spiegelachse:
Die Spiegelachse wird in der Mitte von einem dicken Tau markiert. Der Lehrer oder ein Kind schreitet auf einer Seite eine Form. Ein anderes Kind wiederholt die Form. Ein drittes Kind versucht die Spiegelung auf der anderen Seite zu laufen. Das gleiche kann man auch durch das Legen von zwei dünneren Seilen erreichen.
g) Bankformen:
Mit den Bänken werden Formen gemeinsam nachgebaut (eignet sich eher für gerade Formen), auf denen die Kinder dann z.B. balancieren können.