Markus Kmoth

So redet ihr, so schweiget ihr,
beschließt Beschlüsse zu verschieben.
Ihr seid dagegen, seid dafür,
und schlüpft durch jede Hintertür,
von Macht und Mächtigen getrieben.

*

So manches Präsidententum
Durch Selbstverliebtheit ist gefallen.
Doch wer da ohne Jagd nach Rum
Und nur durch edles, selbstlos´ Tun
Dem Andern dient, der siegt bei Allen.

*

Es steht der Mensch
aufrecht und schreitet
dem Schicksal mutig
dann entgegen,
wenn seiner Augen
Blick sich weitet
nach vorn
zu seinen Lebenswegen.

*

In Hellas war es einst, im Süden
da zog ein Volk zum Kriege aus
doch war ein Mensch im Land geblieben,
blieb still und arbeitsam im Haus.
Sein Werk, das war nicht Schwert, nicht Rüstung,
die Kunst am Steine war sein Tun
so stand er täglich auf der Brüstung
und gönnte sich nicht Rast, nicht Ruh´n.
Sein Volk, das bracht´ zwar reiche Beute
doch ist verlor ‘n der große Schatz
die Statuen, sie steh´n noch heute,
und glänzen dort auf jedem Platz.

*

War einst die Stadt mit Palästen gebaut
Hat das Volk drauf mit Staunen geschaut
Gold, Silber und Marmor an jeder Fassade
Schönste Bäder luden zum Bade
Errichtet mit Reichtum und Förderers Gunst;
Widerstand auch der mächtigen Feuersbrunst
Ist uns bis heute erhalten geblieben
Die Kunst hat´s in unser Gedächtnis geschrieben

*

Starkes Rom, Reich der Cäsaren,
die alle stolz und mächtig waren,
Imperium groß bis hoch zum Rhein.
Doch war ihr Können nicht allein;
Von Heeresstärke aus begründet,
Die Kunst, in die so vieles mündet
Das Wissen und des Dichters Macht,
Die haben großes dort vollbracht.

Wie groß muss wohl dass Können sein,
wenn nur ein Feldherr, ganz allein,
in einem Wagen steht und hier,
mit einer Hand, im ganzen Vier
pechrabenschwarze Rappen führt
damit ihm Ruhm und Ehr gebührt
und in der anderen Hand den Speer
hinein ins brüllend laute Heer…
Das reiten war ihm sehr geläufig,
im Sattel übend ritt er häufig
und kehrt zurück zum Stall er dann
in Ruh die Pferde pflegen kann.

*

Wer war diese Frau, die bis heute
in unserem Gedächtnis geblieben?
Helena, die Mutter Kaiser Konstantins des Großen.
Sie fuhr als eine der ersten Frauen ins Heilige Land,
wo sie nach der Legende das Kreuz gefunden haben soll.
Ihre große Freigiebigkeit gegenüber den Armen
machte sie berühmt und beliebt.
Mit ihrem Sohn Konstantin zusammen
erbaute sie die Kreuz-Kirche in Rom,
die Apostelkirche in Konstantinopel,
die Geburtskirche in Bethlehem
und die Kirche auf dem Ölberg in Jerusalem.

*

Aus der Ferne kommen,
neue Gedanken, neue Kraft
den Andern zubringen,
ist gut .
Im neuen Haus das Gute finden,
sich an neues, anderes Denken binden,
bildet Mut.
Geben und nehmen
im stetigen Wechsel,
mit sich und der Welt
gleich der Ebbe, der Flut

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