Anna Noë-Just
geschrieben in Hexametern
Jeder wird achten die Schöpfung, - der sorgsam ihr Wesen ergründet.
Viel kann ich lernen von Völkern, - die vor mir ihr Bestes einst gaben.
Seit es die Menschheit gegeben, - regt wundersam wirkend der Geist sich.
Lernend von alten Kulturen - erahne ich, was für mich wahr ist.
Keiner wird finden die Worte, - das Wunder des Lebens zu fassen.
Ich kann's erleben und staune. - Voll Freude entfalt' ich mein Können.
Menschheitsgeschichte erzählt uns - vom Ringen um Recht und um Wahrheit.
Ich folge ahnend den Spuren - und lerne mein Innerstes kennen.
Wissen ist immer nur Werkzeug, - braucht Weisheit des Herzens zum Handeln.
Achtend der Menschheit Erfahrung, - bring' ich meine Gaben zum Einsatz.
Manches Geheimnis enthüllt sich - dem spielerisch fragenden Menschen.
Einsicht, verbunden mit Tatkraft, - führt gut meine Schritte ins Leben
Wer wagt ein Urteil zu sprechen, - wo Völker gescheitert durch Fehler?
Wir dürfen lernen aus diesen. - Erkennend gestalt' ich mein Leben.
Fragen und Nöte im Leben - sind Zeichen, dass Neues sich auftut.
Wachsam und mutig entdeck' ich, - auch Antwort in alten Kulturen.
Zeiten, Kulturen und Völker, - sie künden vom Schicksal der Menschen.
Aufmerksam lausch' ich der Botschaft, - erfahre in ihr auch mein Werden.
Groß waren Völker, die strebten, - gerecht und wahrhaftig zu leben / handeln.
Von ihrer Weisheit zu lernen, - bereichert mein Leben und Wirken.
Gast ist der Mensch hier auf Erden, - und wo er geliebt wird, ist Heimat.
Dankbar ergreif' ich die Chancen, - die täglich das Leben mir bietet.
Weise aus allen Kulturen, - sie kannten die Kraft der Gedanken.
Ich will sie, übend, gut nützen, - will Wissen und Einsicht erlangen.
Was ist der Mensch, und was soll er? - Dies Rätsel muss selbst jeder lösen.
Zeitlose Weisheit der Völker - kann hilfreicher Anstoß mir werden.
Blüte und Fall von Kulturen - sind Zeugen vom ‚Seegang' des Lebens.
Ich will mein Bestes versuchen, - das Wissen der Menschheit zu nützen.
Menschliche Werte zu leben - war immer ein Auftrag den Völkern.
Meine entfalt' ich im Handeln - und prüfe im Herzen, was gut ist.
Geisteserwachen bedrängt uns, - die Fragen des Lebens zu stellen.
Weisheit der Völker entdeckend, - erhell' ich mein eigenes Schicksal.
Lebensentfaltung weckt Fragen. - Worin liegt der Sinn meines Handelns?
Ich will ihn suchen und finden, - die Weisheit der Ahnen ergründen.
Völker, sie säen die Samen, - und Nachfahren ernten die Früchte.
Achtsam will übend ich lernen, - das Meine ins Leben zu bringen.
Menschheitsgeschichte, sie lehrt uns, - wie Leben auf Erden gelinget.
Ich wage mutig zu suchen - die Ziele, die in mir verborgen.
Kalt bleibt das Spiel der Gedanken, - wo nicht auch das Herz sie durchdringet.
Ahnend lenk' ich meine Kräfte, - find' Ruhe im Handeln aus Einsicht.