Ein Gedächtnis wie die Eichhörnchen

Ein Beitrag von Jens Krauter

Eichhörnchen faszinieren Kinder, aber auch Erwachsene auf eine besondere Art. Springt einmal eines vor dem Klassenzimmer von Baum zu Baum und wurde es von einem Kind entdeckt, so hält es insbesondere die Kleinen kaum noch auf ihren Bänken. Eichhörnchen sind so luftig, so unbeschwert, dazu noch schnell und geschickt. Natürlich sind sie auch süß und flauschig. Manchmal jagen sich zwei Eichhörnchen um einen Baumstamm herum. Dann geht‘s hinauf und hinab. Ein wunderbares Schauspiel.

Eichhörnchen haben noch eine weitere herausragende Eigenschaft, die auch die Kinder besitzen. Sie haben ein gutes Gedächtnis. Insbesondere, was ihr Essen angeht :-) Dies sollte das Thema unserer Vertretungsstunde sein. Zunächst beschrieb ich das Tier, ohne dessen Namen zu nennen. Es dauerte nicht lange, bis sich fast alle Kinder stürmisch meldeten. Wir überlegten anschließend, wo die Eichhörnchen wohnen und schlafen und wie ihre Kobel aussehen. Auch trugen wir zusammen, was Eichhörnchen gerne essen. Im Herbst finden sie zum Beispiel leckere Haselnüsse. Aber sie essen nicht alle sofort auf, sondern vergraben und verstecken sie, um im Winter auch Nahrung zu finden. Daher müssen die Eichhörnchen ein gutes Gedächtnis haben und sich erinnern, wo sie die Leckereien vergraben hatten.

Das wollten wir jetzt auch einmal versuchen. Ich brachte für jedes Kind 5 Haselnüsse mit, die wir draußen auf dem Schulgelände an 5 verschiedenen Orten verstecken wollten. Wir deckten sie mit etwas Laub oder ein paar Steinen ab und fanden tolle Verstecke. Schon das weckte bei den Kindern eine große Begeisterung. Nun gingen wir in die Klasse zurück, um ein Eichhörnchenbild zu malen. 10 min. vor dem Ende der Stunde suchten wir erneut den Schulhof auf. Jetzt war die Frage, ob jedes Kind seine 5 Haselnüsse auch wiederfinden würde. Die allermeisten wurden gefunden! Als Belohnung durfte jedes Kind mit einem größeren Stein die Nüsse knacken und essen!

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