Ein weiteres Todesopfer

Der Gefährlichkeit ihrer Versuche sind sich die meisten unter den Blitzforschern wohl nicht bewusst, denn ein erheblicher Schreck durchfährt sie, als bekannt wird, dass der Physikprofessor der Kaiserlichen Akademie zu St. Petersburg, Georg Wilhelm Richmann, am 6. August 1753 durch einen Schlag aus der Stange getötet worden ist. Eine Obduktion der Leiche am folgenden Tag zeigt den Weg der Entladung. Der Blitz ist zum Kopf herein­gefahren und hat den Körper durch den Fuß wieder ver­lassen. Ein Teil der inneren Organe ist beschädigt. Ob Richmanns Tod so ruhmvoll und beneidenswert ist, wie es fast 20 Jahre später Priestley in seiner Geschichte der Elektrizität erwähnt, sei dahingestellt. Jedenfalls werden diese gefährlichen Experimente von nun an nach und nach aufgegeben.

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