Reh

Ein Beitrag von Joana Lange (Freie Waldorfschule Schwerin)

Zu den Wiederkäuern gehören auch die Hirsche und Rehe. Nachfolgend ein Tafeltext zum Abschreiben ins Epochenheft, ein Gedicht von Christian Morgenstern und ein kleiner Text zum Lesen üben als Einstieg am zweiten Tag nachdem die Kinder vom Reh erzählt bekommen haben.

 

Epochenhefttext

 

Das Reh

Tagsüber sucht sich das Reh im Wald ein stilles Plätzchen zum Schlafen und Wiederkäuen. In der Dämmerung kommt es zur Äsung auf Lichtungen und Felder. Das rotbraune Fell ist bei den Kitzen weiß gefleckt. Die langen schlanken Beine berühren mit zwei Zehen den Boden und sind jederzeit zu schneller Flucht bereit. Die tütenförmigen, beweglichen Lauscher, die dunklen, sanften Lichter und der feuchte Äser mit den großen Nasenlöchern wittern rechtzeitig eine Gefahr. Der Rehbock hat ein kleines Geweih, das auch Gehörn genannt wird, das er jedes Jahr abwirft. Erschrickt sich das Tier, stellt es ein helles Haarbüschel auf seiner Kruppe auf. Dieser Fleck wird Spiegel genannt.
Das Reh gehört zu der Familie der Hirsche, wie auch der Rothirsch, der Dammhirsch, der Elch und das Rentier.

 

Gedichte

 

Erster Schnee

Aus silbergrauen Gründen tritt
Ein schlankes Reh
Im winterlichen Wald
Und prüft vorsichtig, Schritt für Schritt,
den reinen, kühlen, frisch gefallenen Schnee:
Und deiner denk ich zierlichste Gestalt.

(Christian Morgenstern)

 

Lesetext

Das männliche Reh heißt Rehbock, das weibliche Reh heißt Ricke und das Junge heißt Kitz. Am Kopf finden wir die Lauscher (Ohren), die Lichter (Augen), den Äser (Nase) und das Gehörn. Sein Fell heißt Decke, die Beine Läufer und die Hufen Schalen. An der Kruppe befindet sich ein weißer Schwanzfleck, den man Spiegel nennt.

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