Flechten

Ein Beitrag von Angelika Enss (Freie Waldorfschule am Kräherwald / Stuttgart)

Es soll hier ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass der folgende Epochenhefttext der individuellen Schwerpunktsetzung der oben genannten Autorin entspricht und somit keine Allgemeingültigkeit besitzt. Er dient der Anregung und Vorbereitung des Klassenlehrers.

In den unwirtlichsten Gegenden der Erde, in denen sonst kein Leben mehr gedeihen will, sind die genügsamen Flechten noch anzutreffen. Jenseits des Polarkreises dienen sie den Rentieren als einzige Nahrung.

Im Hochgebirge wachsen sie auf dem nackten Fels, wo sie krusten- oder blattartige Formen bilden. Von der Sonne wenig verwöhnt bringen sie allenfalls ein gräuliches Grün zustande.

(Gelbflechte auf Ziegelsteinen, Bildquelle)

Hierzulande finden wir die Flechten auch an der Wetterseite von Baumstämmen. Manchmal hängen sie auch als Bärte von den Bäumen herab. Wurzellos halten sich die Flechten durch Saugfäden am Untergrund fest. Sie nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf, können aber auch völlig vertrocknen oder erfrieren. Zerfalle sie schließlich zu Staub, so können daraus wieder neue Flechten entstehen.

Es gibt verschiedene Arten: Schuppenflechten, Becherflechten, Gelbflechten, Rentierflechten, Bartflechten. Die häufigste ist die Schildflechte.

(Baumbartflechte, Bildquelle)

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