Praktische Übung zum Blutkreislauf

Ein Beitrag von Lisa Guzzoni

Im Rahmen der Biologieepoche wird der Blutkreislauf besprochen. Gar nicht so einfach ist es, den Weg, den das Blut von einer Herzkammer durch die Lungen in die andere Herzkammer und dann in den großen Kreislauf macht, zu erklären und nachzuvollziehen. Damit kann die Darstellung leicht abstrakt werden und an der Oberfläche bleiben. Eine Möglichkeit zur Unterstützung des Begreifens ist es, die Schüler*innen diesen Blutkreislauf laufen zu lassen, indem sie selbst zu Blutkörperchen werden.

Beispiel:

Zwei Schüler*innen stellen, indem sie sich mit etwas Abstand gegenüberstellen, je eine Herzklappe dar, zwei weitere in gleicher Weise einen Lungenflügel. Durch farbige Kittel (vielleicht aus der Eurythmie, lila oder rosa für das Herz, grün oder blau für die Lunge) können diese gekennzeichnet werden. Die übrigen Schüler*innen suchen sich nun ihren Weg. Wo sie beginnen ist nicht wichtig. Es ist gut, nicht alle gleichzeitig loszuschicken, sondern nach und nach. Sie sollen ihren Weg von der rechten Herzkammer durch einen Lungenflügel in die linke Herzkammer finden und dann in den großen Kreislauf gehen (entweder in Richtung Kopf, oder in Richtung der Gliedmaßen).

Erweiterung: Wenn die Schüler*innen mit Sauerstoff „beladen“ sind, dann heben sie als Zeichen des Tragens von Sauerstoff ihre Arme und bringen diesen in die Zellen. Sind sie auf dem Weg zurück zum Herzen, werden die Arme gesenkt. Auf diese Weise kann auf ganz plastische Weise ein Verständnis für das arterielle und venöse Blut und dessen Aufgabe erzeugt werden.

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