Synthetische Herstellung von Diamanten
Die Herstellung synthetischer Diamanten gelang erstmals am 15. Februar 1953 dem Physiker Erik Lundblad in Schweden.
Seit 1955 ist es mit Hilfe des so genannten Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahrens möglich, künstliche Diamanten herzustellen. Bei diesem Verfahren wird Graphit in einer hydraulischen Presse mit 60.000 bar und Temperaturen von über 1500 °C zusammengepresst. Unter diesen Bedingungen wandelt sich Kohlenstoff in Diamant. Der Prozess dauert jedoch einige Wochen. Mit Hilfe dieser Technik erhält man kleine Diamanten bis zu einem Durchmesser von 1 mm. Die Herstellung größerer Diamanten wäre nach diesem Verfahren zu teuer.
Verwendung
Diese kleinen Diamanten eignen sich unter anderem als Schleif-, Bohr- oder Schneidwerkzeuge sowie als Halb- beziehungsweise Supraleiter in elektronischen Schaltungen. Selbst manche Pfannen sind heute diamantbeschichtet.
Mehr als 300 Tonnen Industriediamanten werden heute jedes Jahr verbraucht.