Porträt Details

Ein Beitrag von Axel Schliwa

Wenn wir etwas anschauen, denken wir meist mehr hinzu als wir sehen. Beim Abzeichnen ist das nicht besonders förderlich. Wir denken uns nämlich gern überall Linien herum, die wir nicht sehen. Dann sieht der Mund aus, als ob er umgebunden ist.

Wenn wir auf ein Foto schauen, sehen wir überhaupt keine Linien, sondern nur hell und dunkel bzw. Farb- Kontraste. Beiliegende Bilder zeigen, dass man viel von dem Gedachten weglassen muss, damit die Zeichnung lebendig aussieht. Wer genau hinschaut, kann auch bemerken, dass die Künstler gerne eine Linie hinzufügen, um den Charakter besser herauszubringen.

Die Schülerarbeiten zeigen deutlich, wie sinnvoll und hilfreich solche Betrachtungen sein können. Plötzlich nimmt man bewusst wahr, was man sieht und bemerkt, was man nicht sieht.
 

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