Straßenbauten

Plutarch (römischer Geschichtsschreiber, 45 - 125 n. Chr.): Gaius. Gr. 7f

"Am meisten kümmerte er sich um den Straßenbau und war dabei ebenso sehr auf den Nutzen wie auf Schönheit und Bequemlichkeit bedacht. In schnurgeraden Linien durchliefen die Straßen das Gelände, sie wurden mit behauenen Steinen gepflastert oder mit Sandaufschüttungen bedeckt, die dann festgestampft wurden. Vertiefungen wurden ausgefüllt; wo Gießbäche oder Schluchten das Gelände durchschnitten, baute man Brücken, und da man beide Ufer gleichmäßig erhöhte, gewann die ganze Anlage ein ebenmäßiges, erfreuliches Aussehen. Auch teilte er jede Strecke in Meilen ein und ließ steinerne Säulen als Meilensteine errichten. Andere Steine ließ er in geringe­rem Abstand auf beiden Seiten der Straße setzen, damit die Reiter von ihnen aus leicht ohne fremde Hilfe wieder aufsteigen konnten. Alle diese Maßnahmen waren Grund genug für das Volk, ihn in den Himmel zu erheben, und es zeigte sich geneigt, ihm jeden Wunsch zu erfüllen."

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