Dorn-, Trocken- und Feuchtsavannen

Savannen finden wir zwischen den Regenwäldern und Wüsten. Drei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Savanne entstehen kann:

  • Bodenbeschaffenheit,
  • Niederschlagsmengen und
  • aufkommende natürliche Buschbrände.

Die Niederschlagsmengen bestimmen wie üppig das Graswachstum ist, während die Bodenzusammensetzung bestimmt, welche Pflanzen wachsen können. Büsche und Bäume, die ihre Nahrung aus tieferen Bodenschichten beziehen, bevorzugen sandige bzw. steinige Böden. Tonhaltige Böden fördern die Gräser, deren Wurzelgeflecht die oberen Bodenschichten durchzieht.

Pflanzen, die Wasser in ihren Stämmen speichern können und so längere Trockenzeiten überstehen zu können, wachsen vorwiegend in Gebieten mit nur wenigen Niederschlägen. Sukkulenten sowie der Affenbrotbaum gehören zu diesen Pflanzen.

Die natürliche Auslese der Savannenvegetation wird von den Buschbränden gewährleistet. Obwohl das Gras verbrennt, bleiben Samen und Wurzeln unter der Erde unbeschädigt. Bäume schützen sich mit einer intakten Borke. Nur erkrankte Bäume brennen ab. Somit erfüllen Buschbrände einen tieferen Sinn. Sie schaffen in den Savannen Platz für neue Pflanzen und düngen mit der Asche den Boden.
Auch der Mensch ist für die Entstehung von Savannen verantwortlich: durch die Vernichtung von Wäldern infolge Branddrohung, wonach Savannen auftraten, die auch landwirtschaftlich genutzt werden können.

 

Die verschiedenen Savannenarten:

Dornsavanne

Im wesentlichen besteht die Vegetation der Dornensavanne aus nur 1-3m hohen Dornenbüschen und Bäumen, die nur minimales Laubwerk tragen. Es fallen jährlich 200-700 mm Niederschläge. Die Dürre, die sich auf zwei Trockenzeiten verteilt, dauert 7-10 Monate. Die Dornensavanne ist meist ein Übergangsraum zur Wüste.

Trockensavanne

In der Trockensavanne wächst wenig Gras und Kraut. Dafür gibt es riesige Grasflächen(Grasland). Im Jahr fallen 500-1.200 mm Niederschläge, jedoch gibt es auch eine 5-7 Monate andauernde Trockenzeit. Häufig findet man in der Trockensavanne den Baobab, und dichte Akazienwälder. Die Trockensavanne stellt den Übergangsraum zwischen Dornen- und Feuchtsavanne dar. Die Kalahari, im südlichen Afrika ist eine Trockensavanne.

Feuchtsavanne

Bäume verschiedener Arten sind für die Feuchtsavanne charakteristisch. Und selbst wenn die Trockenzeit 2-5 Monate anhält, wachsen die dortigen Gräser 2-3 m hoch. Dies ist durch die hohen Niederschläge, die im Jahr fallen, möglich. Diese können bis zu 1.500 mm pro Jahr betragen. Die Feuchtsavanne ist der Übergangsraum zwischen Trockensavanne und tropischen Regenwald, mit übermannshohem Grasbewuchs, größeren Sträuchern und bereits schon kleineren Wäldern.

Ihr Kommentar