Wie entstehen die verschiedenen Wüstenarten?

Im Gebirge verwittern die Felsen zu scharfkantigen Gesteinstrümmern, denn am Tage dehnt sich das Gestein in der Sonnenhitze an der Oberfläche aus und in der Nacht kühlt es ab und schrumpft wieder. So wurden die Gesteinstrümmer in Jahrtausenden immer weiter zermürbt und vom Wind rund geschliffen. Deshalb finden wir heute vor der Felswüste die Kieswüsten. Wie ein Ring legen sich dann um die Kieswüsten die Sandwüsten. Sie bilden sich dort, wo der Sand abgelagert wurde, den der Wind aus den Fels- und Kieswüsten herausgeblasen hat.

 

Stein- und Felswüsten

bestehen aus nackten Felsen und Gesteinstrümmern. Die nackten Steine heizen sich tagsüber stark auf und kühlen nachts stark ab. Durch die großen Temperaturunterschiede zerspringen die Steine in scharfkantige Bruchstücke. Solche Wüsten sind wegen ihres scharfkantigen Schuttmaterials schwer zu durchqueren. Sie sind sehr lebensfeindlich.

 

Kieswüsten

sind Wüstenlandschaften aus kleinen und dicht zusammenliegenden Kieseln. Sie entstanden, als in feuchteren Klimazeiten Sand und Geröll aus den Gebirgen in die Ebenen transportiert wurde. Später wehte der Wind den Sand aus; zurück blieb der Kies. Weil die Kiesel vom Wind hörbar aneinandergestoßen werden, heißen solche Wüsten auch klappernde Ebenen. Kieswüsten eignen sich für Wege und Pisten und können gut befahren werden.

 

Sandwüsten

sind durch Windanblasung zusammengetragene Sandflächen mit vielfältigen Dünenformen. Sanddünen können durch starke Winde bis zu 20 m pro Jahr wandern. Die meisten Menschen denken, dass Sandwüsten die weit verbreiteste Wüstenart ist. Sie nehmen aber nur 20% aller Wüstenflächen der Erde ein. Die Durchquerung einer Sandwüste kostet sehr viel Kraft, da man immer wieder im Sand einsinkt.

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