Oberstufenprojekt von 7 Waldorfschulen

Ein Beitrag von Dorothee Kionke (Waldorfschule Märkisches Viertel Berlin )

Überfüllte Eurythmieaufführung - 200 Schüler und Schülerinnen von 7 Waldorfschulen auf der Bühne

Es war die 5. Eurythmieaufführung, diesmal im Saal der Kreuzberger Waldorfschule, mit einem zweistündigen, sehr umfangreichen und beeindruckenden Programm. 200 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Klasse von sechs Berliner Waldorfschulen und der Waldorfschule Kleinmachnow traten auf und zeigten Musikstücke und Dichtungen aus unterschiedlichsten Epochen bis hin zu selbst verfassten Dichtungen und Vertonungen. Sehr beeindruckend war die zum Teil hohe Qualität der eurythmischen Darstellung, so dass man vergessen konnte, in einer Schüleraufführung zu sein.

Vor fünf Jahren zur Feier „70 Jahre Waldorfpädagogik in Berlin“ hatten Herr Wedemeier und Herr Borrmann von der Rudolf Steiner Schule die Idee und Initiative, die Eurythmielehrer aller Waldorfschulen der Region zusammenzurufen zu einer gemeinsamen Arbeit und Aufführung der Oberstufenschüler. Schon diese erste Aufführung war ein großes Erlebnis und ermunterte zu weiteren Aufführungen, die seitdem jedes Jahr im Herbst stattfanden. Es ist nicht allein für die Eurythmie ein wichtiges Ereignis, sondern auch als schulübergreifendes Projekt leider noch eine Rarität. Auch ist die Bedeutung für die Eurythmie selbst von Wichtigkeit, da es viel zu wenig Studenten an den Eurythmieschulen gibt und es daher gut ist, wenn Menschen die Eurythmie kennen und lieben lernen und vielleicht dadurch sich mehr Menschen für ein solches Studium entscheiden können.

Die Oberstufenschüler nahmen ihre Mitschüler am Vormittag auf der Bühne wahr und zur Abendaufführung konnten trotz vieler Stehplätze leider nicht alle Besucher Einlass finden. Sollte da nicht im nächsten Jahr für eine weitere Aufführung gesorgt werden?

(Der Bericht stammt aus der Schulzeitschrift „Der M(a)erker" aus dem Jahr 2002. Die jährlichen Aufführungen gibt es allerdings bis heute, 2018)

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