Gefährdungsbeurteilungen (GFB) Schmiede

FWS Wahlwies - erstellt von: Martin Echterhoff

Übersicht

  1. GFB Schmiedehämmer 0,5kg bis 1,5kg
  2. GFB Vorschlaghämmer (2 - 5kg) und Arbeit als Zuschläger
  3. GFB Setzhämmer
  4. GFB Schmiedezangen
  5. GFB Arbeit am Amboss
  6. GFB Schmiedefeuer
  7. GFB heiße Werkstücke
  8. GFB Arbeitshandschuhe
  9. GFB Schlagschere
  10. GFB Nieten
  11. GFB elektrische Drahtbürste
  12. GFB Auftiefen einer Schale auf einem Rohrabschnitt mit Zuschläger
  13. GFB Bronzegießen
  14. GFB Kupfertreiben und Polieren

 

1. GFB Schmiedehämmer 0,5kg bis 1,5kg

1.1. Wenn man beim Schmieden das Eisen nicht trifft und auf den Amboss schlägt, kann der Hammer mit großer Wucht unkontrollierte Bewegungen ausführen und den Schmied oder den Nachbarn gefährden. (hohe Gefährdung)

  • Rechtshänder müssen den Hammer mit der rechten Hand eine Handbreit entfernt vom Hammer halten!
  • Immer in aufrechter Haltung schmieden (besonders bei starken Schlägen)!

1.2. Ergonomie: (mittlere Gefährdung)

  • Bei der Arbeit mit zu schweren Hämmern ermüdet man leicht, kann Sehnenscheiden-entzündung bekommen und man kann den Hammer nicht sicher führen.
  • Die Aufschlagfläche des Hammers insbesondere bei der Arbeit mit Zuschlag-hämmern, darf nicht zu hoch sein! Evtl. die Standfläche durch kleine Paletten erhöhen (Stolper- und Absturzgefahr)
  • Einweisung

1.3. Lärmbelastung: (geringe Gefährdung) 

Gehörschutz tragen, wenn es die Lärmbelastung erfordert!

 

2. GFB Vorschlaghämmer (2 - 5kg) und Arbeit als Zuschläger

2.1. Hämmer dürfen nie locker am Stiel sitzen, um nicht wegfliegen zu können. Vor der Arbeit prüfen, ob der Hammer fest sitzt. (hohe Gefährdung)

2.2. Durch eine falsche Hammerführung gefährdet man sich und andere. (hohe Gefährdung)

Vorschlaghämmer dürfen nicht außer Kontrolle geraten. Mit einem Vorschlaghammer arbeitet man wie mit einem Handhammer: Die rechte Hand (beim Rechtshänder) sitzt etwa eine Handbreit entfernt vom Hammerkopf und die linke Hand sitzt recht nah zur rechten Hand (ca. ein bis zwei handbreit entfernt) aber im Gegensatz zum Arbeiten mit der Spaltaxt, nie am Ende des Stiels. Der Hammerstiel wird beim Schlagen wie beim Schmiedehammer rechts vom Körper geführt. Deshalb steht der linke Fuß nahe am Amboss und der rechte Fuß etwas weiter hinten. Die linke Hand unterstützt das Schlagen und führt den Hammer rechts am Körper vorbei, damit man mit der Hammerbahn oder der Hammerkante schlagen kann, wie es vom Schmied, mit dem man zusammenarbeitet, gerade gewünscht wird.

2.3. Richtiges Hammergewicht wählen! (geringe Gefährdung)

Ein Zuschläger kann die Arbeit erleichtern, da er mit einem schwereren Hammer immer dorthin schlägt, wo der Schmied mit dem Handhammer gerade hingeschlagen hat. Weiterhin ermöglicht er das Arbeiten mit Setzhämmern. Auf diese schlägt man immer mit möglichst schweren Hämmern, da dadurch die Bartbildung an der Schlagfläche gering bleibt.

2.4. ergonomisches Arbeiten (geringe Gefährdung)

  • Ruhig und mit großem Schwung den Hammer führen und nicht verkrampft und ruckartig mit dem Hammer schlagen, um eine gute Kommunikation zwischen Schmied und Zuschläger zu ermöglichen.
  • Bei der Arbeit mit Setzhämmern muss man evtl. die Standhöhe des Zuschlägers mit einer Palette etwas erhöhen damit die Stelle, auf die man als Zuschläger schlägt immer etwa auf Gürtelhöhe liegt.

 

3. GFB Schmieden mit Setzhämmern (violett gekennzeichnet)

3.1. Diese Hämmer dürfen etwas lose im Stiel sitzen, damit es in der Hand nicht so prellt, wenn auf den Hammer geschlagen wird. Deshalb darf mit diesen Hämmern nicht geschlagen werden, da sie vom Stiel wegfliegen könnten. Setzhämmer dürfen nicht außer Kontrolle geraten. Einweisung in die Hammerführung vor der Arbeit ist wichtig. (mittlere Gefährdung)

3.2. An dem Hammerkopf bildet sich durch das Zuschlagen mit einem 3kg-Hammer ein Bart. Dieser kann abplatzen und als Geschoss durch die Werkstatt fliegen! Bart immer wieder Abschleifen. 

3.3 Am Schrotbeil kann man sich schneiden. Das Schrotbeil so lagern und gebrauchen, dass niemand gefährdet wird. (mittlere Gefährdung)

3.4. Durch Strahlungshitze kann man sich verbrennen. Muss man mit der Hand sehr nah an erwärmtes Eisen, so kann man einen Handschuh anziehen, um sich vor der Strahlungshitze zu schützen. (geringe Gefährdung)

3.5. Setzhämmer können während der Arbeit sehr heiß werden. Das kann zu Verbrennungen führen und ein Schrotbeil kann ausglühen. Heiße Setzhämmer immer sofort abkühlen. (mittlere Gefährdung)

 

4. GFB Schmiedezangen

Tätigkeit: Schmieden mit Zangen

4.1. Man kann sich an erwärmten Zangen verbrennen. Zangen dürfen beim Erwärmen des Werkstückes nicht mit im Feuer liegen. Erwärmte Schmiedezangen muss man immer abkühlen – besonders die Zangengriffe. (mittlere Gefährdung)

4.2. Nicht richtig gewählte Zangen gewähren keinen genügenden Halt. Beim Auswählen der Zange ist darauf zu achten, dass eine formschlüssige Verbindung zwischen Werkstück und Zange entsteht. In der Regel wird die Wolfsmaulzange am meisten genutzt. (hohe Gefährdung)

4.3. Nicht richtig gehandhabte Zangen gewähren keinen genügenden Halt.  Bei unpräzisem Schlagen könnte das Werkstück aus der Zange geschlagen werden. Deshalb muss sich die Zange beim Schlagen immer über dem Werkstück befinden.  (hohe Gefährdung)

 

5. GFB Arbeit am Amboss

5.1. Anstoßen an Ambosshörnern. Immer vorsichtig und umsichtig durch die Werkstatt laufen. (geringe Gefährdung)

5.2. Verletzung durch Umkippen des Ambosses. Der Amboss muss sicher und befestigt auf der Unterlage stehen! (hohe Gefährdung)

5.3. Versprühende Funken und Zunder. Tragen von Schürze, festen Schuhen und Brille! Von erkaltendem Material springt der Zunder besonders kräftig und unberechenbar! (hohe Gefährdung)

5.4. Immer den Rückschlag des Hammers im Bewusstsein haben! Den Hammer möglichst nahe am Hammerkopf halten, um sich gegen einen rückschlagenden Hammer schützen zu können und aufrecht arbeiten! (hohe Gefährdung)

5.5. Stahlsplitter von Hammer und Amboss können wegfliegen!  Hammer und Amboss sind gehärtet und sollten nicht gegeneinander geschlagen werden. Besonders an der Ambosskante kann es sonst zu gefährlich abspringenden Stahlsplittern kommen! (hohe Gefährdung)

5.6. Herunterfallen oder Wegspringen von schweren oder heißen Gegenständen. Werkstücke müssen immer sicher gehalten werden, damit sie nicht unkontrolliert durch die Werkstatt fliegen! Beim Abschroten darauf achten, dass abgeschrotete Teile niemand gefährden. Diese Teile direkt anschließend an einen sicheren Ort ablegen! (hohe Gefährdung)

5.7. Sich Schneiden am Abschrot. Ein nicht verwendeter Abschrot muss immer sofort vom Amboss genommen werden, damit sich niemand an seiner Schneide verletzen kann! (hohe Gefährdung)

5.8. Lärmbelastung durch Schmieden auf dem Ambosshorn (mittlere Gefährdung)

  • Grundsätzlich zur Lärmminderung immer auf der Ambossbahn schmieden.
  • Nur wenn nötig die Hörner benutzen.
  • Vierteljährlich überprüfen, ob die Lärmdämpfer optimal funktionieren.

5.9. Transport des Ambosses (hohe Gefährdung)

  • Schwere Lasten nur mit geradem Rücken heben.
  • So wenig wie möglich und immer zu zweit einen Amboss heben.
  • Transportiert man Ambossklotz und Amboss gemeinsam auf einer Sackkarre muss man besonders darauf achten, dass der Amboss Niemand auf den Fuß fallen kann.
  • Beim Transport im Anhänger oder PKW immer auf eine ausreichende Ladungssicherung achten.

 

6. GFB Schmiedefeuer

6.1. Staub einatmen. Auf austretenden Rauch oder Staub (z.B. beim Kohle sieben) achten und Absaugventilator entsprechend regeln! Immer mindestens ein Fenster öffnen! (geringe Gefährdung)

6.2. Verbrennungen (mittlere Gefährdung)

  • Rauabzug und Abdeckbleche nicht berühren!
  • Luftzuführ vorsichtig regeln damit die Glut nicht vulkanartig heraussprüht!
  • Zum Einlegen und Herausnehmen des Werkstückes aus dem Feuer immer die

Luftzufuhr drosseln, damit keine Glut heraussprüht!

  • Verunreinigungen am erwärmten Eisen und glühende Kohle am Feuerrand oder mit der Kohleschaufel abkratzen!

6.3. Blendgefahr der Augen. Nicht zu lange ins Feuer schauen! Frische Kohle immer am Feuerrand erwärmen! (mittlere Gefährdung)

6.4. Lärmbelästigung. Bei längerer und starker Lärmbelastung Ohrenstöpsel benutzen! (mittlere Gefährdung)

 

7. GFB heiße Werkstücke

7.1. Verbrennung Anderer beim Transport des Werkstücks zum Amboss. (hohe Gefährdung)

  • Erwärmtes Werkstück am Feuerrand von Schlacke und Verunreinigungen säubern und möglichst weit vorne anfassen, damit man das Werkstück sicher halten kann.
  • Vor dem Verlassen des Feuers mit dem erwärmten Werkstück überprüfen, ob der Weg zum Amboss und die Stelle am Amboss, an der ich schmieden will, frei ist.
  • Immer dafür sorgen, dass man das Werkstück sicher halten kann!
  • Vorsichtig aber zügig zum Amboss gehen und dabei die erwärmte Stelle nach unten zeigen lassen oder wenn der Weg frei ist, direkt auf Feuer- und Ambosshöhe bleiben.
  • Nach dem Schmieden möglichst wieder vorsichtig auf kurzem Wege zum Feuer gehen und dabei die erwärmte Stelle nach unten halten.
  • Nicht abgekühlte Werkstücke an bestimmte Stellen legen: Neben dem Feuer; unter dem Feuer oder an der Scheere

7.2. Verbrennen von Ambossklotz, Hammerstiel oder Bodenbelag. Heiße Werkstücke nicht mit Ambossklotz, Hammerstielen oder dem Bodenbelag in Verbindung bringen, da das keine hitzebeständigen Materialien sind. (geringe Gefährdung)

7.3. Verbrennen an abgelegten Werkstücken. Zum Unterrichtsende dürfen noch warme Werkstücke in das Stahlregal gelegt werden, damit diese nicht gehärtet werden. Hier muss man darauf achten, daß man sich beim Ablegen des Werkstücks nicht an einem anderen Werkstück verbrennt. (mittlere Gefährdung)

 

8. GFB Arbeitshandschuhe

8.1. Verschmutzung der Hände. Sinnvoll sind Handschuhe als Schutz gegen Schmutz und Lack. (geringe Gefährdung)

8.2. Verbrennung der Hände durch Strahlungswärme. Schutz der Hände wenn man mit den Händen länger in der Nähe von brennenden oder erwärmten Gegenständen arbeitet, z. B. Schrotbeil über erwärmtem Werkstück halten, Arbeit am Schmelztiegel im Feuer, Schmieden von größeren Schalen, …(geringe Gefährdung)

8.3. Verbrennen der Hände durch Anfassen von warmem Eisen. Zangen sind die Hände des Schmieds! Warmes Eisen nie mit Handschuhen anfassen! Die Handschuhe schrumpfen zusammen und man kann die verbrannte Stelle erst sehr spät kühlen. (mittlere Gefährdung)

8.4. Verbrennung der Hände durch Funkenflug oder Zunder. Beim Schmieden und Biegen von erwärmtem Eisen schützen Handschuhe vor herabfallendem und umherspringendem Zunder und Funken. (mittlere Gefährdung)

8.5. Schnittverletzungen. Handschuhe schützen vor scharfen Schnittkanten z. B. bei der Arbeit an der Hebelschere, beim Schneiden von Glas, Fliesen, … (mittlere Gefährdung)

 

9. GFB Schlagschere

9.1. Herunterkippender Hebel. Hebel immer gegen Herunterkippen sichern! (hohe Gefährdung)

9.2. Quetschungen am Niederhalter. Nie mit der Hand zwischen Werkstück und Niederhalter kommen! (hohe Gefährdung)

9.3. Hebel kann auf den Kopf schlagen. Den Hebel immer sicher mit der Hand umfassen und am Kopf vorbei nach unten ziehen! Evtl. Hebellänge den Erfordernissen anpassen. (hohe Gefährdung)

9.4 Quetschungen im Bereich des unteren Hebelendes (bewegliche Teile). Nie in den Bereich der beweglichen Teile der Schere greifen! (hohe Gefährdung)

9.5. Verbrennungen an heißen Abschnitten. Hinweisschild, Zangen bereit stellen! (mittlere Gefährdung)

9.6. Verletzung durch Kippen der Schlagschere. Die Schere muss sicher stehen oder sicher befestigt sein! (geringe Gefährdung)

 

10. GFB Nieten

10.1. Prellen in den Händen des Haltenden. Derjenige, der das Werkstück zum Nieten hält sollte entweder Handschuhe tragen, um seitlich wirkende Schläge etwas zu dämpfen oder das Werkstück mit der Zange halten! (mittlere Gefährdung)

10.2. Auf den eigenen Finger schlagen. Kräftig aber mit großer Vorsicht auf den Nietenzieher oder andere Zusatzgeräte schlagen! (mittlere Gefährdung)

 

11. GFB elektrische Drahtbürste

11.1. Bürste kann in falscher Drehrichtung drehen. Immer sicherstellen, dass die Drehrichtung nach unten eingestellt ist! Drehrichtungsänderungsschalter ggf. mit Klebeband fixieren! (hohe Gefährdung)

11.2. Hände können mitgebürstet werden. Hände nicht zu nah an die Bürste halten! Gegebenenfalls das Werkstück mit einer Zange halten! (mittlere Gefährdung)

11.3. Erfassen der Haare, Kleidung, Schmuck usw. durch Motorwelle. (mittlere Gefährdung)

  • Lange Haare nie offen tragen!
  • Enganliegende Kleidung tragen!
  • Schmuck vor der Arbeit ablegen!

11.4. Sich lösende Bürstenteile gefährden Bürstenden und Umstehende. (mittlere Gefährdung)

  • PSA schütz den Bürstenden. Schutzbrillenpflicht!
  • Auf Umstehende achten!
  • Bürstenschutz immer richtig befestigen!

11.5. Einzug des Werkstückes bei falscher Arbeitsweise. (mittlere Gefährdung)

  • An Werkstückkanten und bei gebogenen Werkstücken besonders vorsichtig bürsten, damit das Werkstück nicht schlagartig besonders stark gebürstet wird wodurch man evtl. ein sicheres Halten nicht gewährleisten kann!
  • Besonders zum Halten von kleinen Werkstücken eine Zange benutzen!

11.6. Verletzung durch wegfliegendes Werkstück. Immer darauf achten, dass ein sicheres Halten des Werkstückes gewährleistet werden kann. (mittlere Gefährdung)

11.7. Verletzung durch herabfallende Maschine. Maschine immer sicher auf der Werkbank befestigen! (mittlere Gefährdung)

 

12. GFB Auftiefen einer Schale auf einem Rohrabschnitt mit Zuschläger

12.1. Gefahr durch Herunterfallendes heißes Werkstück. Werkstück mit Zange und Setzhammer immer sicher auf dem Rohrabschnitt halten. (geringe Gefährdung)

12.2. Verbrennen am erwärmten Rohrabschnitt. Zum Abnehmen des Rohrabschnittes vom Amboss die Zange benutzen! (geringe Gefährdung)

12.3. Gefahr durch herumspringenden Zunder. Handschuhe schützen vor Zunder. (geringe Gefährdung)

 

13. GFB Bronzegießen

13.1. Einformen in Gusssand (geringe Gefährdung)

  • Beim Verdichten nicht auf die Finger schlagen
  • Talkumpulver (Trennmittel) nicht einatmen
  • Keinen nassen Gussand verwenden, sonst explodiert flüssige Bronze beim Gießen?
  • Ober- und Unterform mit Schraubzwinge miteinander verbinden oder mit Gewicht beschweren, damit die flüssige Bronze die Oberform nicht anheben kann.

13.2. Einformen im Wachsausschmelzverfahren. (geringe Gefährdung)

  • Wachs aus der Gipsform bei 160°C im Brennofen mindestens 2 Stunden lang ausschmelzen (auf den Kopf gestellt) und mit Kuchenblech auffangen. So entsteht weniger Rauch und weniger Oxydation im Brennofen.
  • Gipsform auf 750°C erwärmen (50°C je Stunde) damit das kristalline Wasser aus dem Gips ausgebrannt wird. Sonst explodiert das Wasser beim Gießen!
  • Gipsform nach dem Ausbrennen so in Alufolie einpacken, dass der Gips kein Wasser anziehen kann, wenn er nun in einen Eimer mit Sand eingeformt wird.
  • Zum Einformen soll der Einguss möglichst nahe am Eimerrand sein, damit kein langer Gießweg entsteht.
  • Dabei muss man darauf achten, dass keine Fremdkörper in die Gießform gelangen.

13.2. Gießen mit Tiegel im Schmiedefeuer. (sehr hohe Gefährdung)

  • PSA: lange Baumwoll-Kleidung, Sicherheitsschuhe, Gesichtsschutz, Handschuhe
  • Rauch, Metalldämpfe: für gute Absaugung und Frischluft sorgen
  • Boraxstaub nicht einatmen, zum umrühren Graphitstab vorsichtig eintauchen
  • Zange dem Tiegel anpassen (sicherer Halt)
  • Vorsichtig trockenes Schmelzgut der Schmelze hinzugeben
  • Am besten in Feuernähe und unter der Absaugung gießen; wenn dennoch etwas herausspritzt, ist die Haube darüber.
  • Vorsicht im Umgang mit noch heißen Gießformen, Gussteilen oder Tiegeln

13.3. Nachbearbeitung (mittlere Gefährdung)

  • Beim Abtrennen der Gusskanäle nur einflexen und dann abbrechen, sonst kann es einen leicht hineinreißen!
  • Beim Schleifen Absaugung und Staubmaske verwenden!

 

14. GFB Kupfertreiben

14.1.Zuschnitt, Transport. Vorsichtig damit umgehen, denn an den scharfen Kanten kann man sich sehr leicht schneiden! Zuschnitt siehe GFB 9: Schlagschere. (hohe Gefährdung)

14.2. Auftiefen. Vorsichtig und achtsam arbeiten, um nicht auf die Finger zu schlagen! (mittlere Gefährdung)

14.3. Ergonomie (geringe Gefährdung)

  • Arbeitshöhe der Körpergröße anpassen
  • Hammergewicht und Platzierung der Hand am Hammerstiel der entsprechenden Arbeit anpassen
  • Den Hammerstiel beim Schlagen locker halten (nicht verkrampfen)
  • Beim Schlagen nicht drücken sondern mit dem Schwung der Bewegung und mit dem Rückschlag arbeiten
  • Den Ellenbogen relativ nah am Körper führen und sich an der Werkbank anlehnen hilft treffsicher zu arbeiten
  • Mit gewaltigen Schlägen erhält man schnell Risse!

14.5. Ausglühen  (hohe Gefährdung)

  • Vorsicht im Umgang mit offener Flamme; nichts brennbares in Arbeitsnähe lagern! Sicher und ruhig stehen oder sitzen!
  • Werkstück genügend erhitzen und Biegeprobe nach dem Abschrecken, damit man sicher weiß, dass es weich geworden ist.

14.6. Säubern (hohe Gefährdung)

  • Mit Essigessenz-Salz-Lösung Oxydschicht entfernen
  • PSA: Brille, Handschuhe
  • Spritzer sofort mit der Augendusche bzw. viel Wasser spülen!

14.7. Polieren (hohe Gefährdung)

  • Zum Polieren Absaugung benutzen!
  • lange Haare zusammenbinden oder unter eine Haube verstauen!
  • Nie mit weiten Ärmeln arbeiten, denn sie könnten von der Maschine erfasst werden?
  • Keine Handschuhe tragen! Auch sie könnten von der Maschine erfasst werden?
  • Beim Polieren immer vom Werkstück zur Kante hin polieren. Sonst wird die Kante schnell von der weichen Scheibe erfasst und es fliegt das Werkstück in die Absaugung.
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