Tuffstein - vulkanische Asche

Tuff ist die umgangssprachliche Abkürzung von Tuffstein. Es bezeichnet ein Gestein, das zu mehr als 75 % aus vulkanischer Asche besteht. Die vulkanische Asche hat jedoch nichts mit unserer normalen Verbrennungsasche zutun. Vulkanische Asche entsteht, wenn flüssiges Magma unter hohem Druck aus einem Vulkan in die Atmosphäre geschleudert wird. Dabei wird der Verband des flüssigen Magmas aufgelöst und es entstehen unendlich viele Partikel, die meist staubfein bis faustgroß sein können. Vulkanische Asche ist sehr leicht und kann bis in viele Kilometer Höhe geschleuderte werden. In diesen Luftschichten verdriftet sie mitunter Tausende von Kilometern. So entstehen z.T. Ablagerung von Aschentuffen, die weit entfernt vom Eruptionszentrum liegen können.

Man kann die Tuffbildung auch heute noch beobachten: Beispielsweise haben die Aschewolken des isländischen Vulkans Eyjafjallajokull dazu geführt, dass im April 2010 der Flugverkehr über Europa teilweise zum Erliegen kam.

Bei den Tuffen handelt sich um vulkanisches Eruptivgestein, das sich verfestigte. Die Farben der weltweit vorkommenden vulkanischen Tuffe reichen von grau über gelblich, bräunlich und rötlich bis kräftig rot. Aufgrund der vulkanischen Gaseinschlüsse ist Tuff häufig sehr porös.

Im technischen Sinne handelt es sich nahezu bei allen Typen um Weichgesteine. Daher wurden Tuffe im Bauwesen früher gerne als Mauersteine und Tuffziegel, heute vor allem für Platten an Außenfassaden verwendet.