Eisenbahnschienen

Früher waren Bahnschienen immer mit einem gewissen Abstand verlegt, also ein Stück, dann eine kleine Lücke, dann das nächste Stück und so weiter, was dann bei der Fahrt immer das typische Bahngeräusch machte "klackklack ..... klackklack". Das bewirkte, dass sich die Schienen im Sommer bei übermäßiger Hitze nicht gegeneinander drücken und somit wellen konnten. Dies hätte zum Entgleisen der Züge führen können. Beispielsweise verändert eine 120 Meter lange Eisenstange, die sich frei ausdehnen kann, ihre Länge bei einer Erwärmung um 30 Grad Celsius um 5,4 cm!
Heutzutage sind die Bahngleise jedoch alle miteinander verschweißt. Dehnungslücke gibt es nicht mehr. Aber wohin dehnen sich dann die Gleise aus?

Bahnschienen werden heute in einem viel steiferen Bett verlegt als früher. Die Schwellen bestehen nicht mehr aus Holzbohlen, sondern Betonstangen und die Verschraubungen werden nicht mehr mit Holzgewinden ausgeführt. Die Schiene wird mit Haken oder Krallen gegen den Beton gezogen. Da die Schienen weder einen freien Anfang noch ein freies Ende haben ist eine Längenausdehnung nicht mehr möglich. Sie können sich nur noch der Breite nach ausdehnen. Des Weiteren ist der Schienenkörper aus einem Stahl gewalzt, der sich weniger der Länge nach als vielmehr quer zur Fahrtrichtung dehnt.