Welche Herausforderungen entstehen durch Größe?
Teil 1
Warum nehmen die Schwierigkeiten für das Römische Reich zu, nachdem es immer größer wurde?
Es lohnt sich, diese Frage, nachdem sich die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl für die unglaubliche Größe des römischen Imperiums erarbeitet haben (Die größte Ausdehnung des Römischen Reiches), zunächst in einer Einzelarbeit zu bewegen. In Stichpunkten können die Schülerinnen und Schüler sich dazu Gedanken machen, um anschließend die Ergebnisse an der Tafel zusammenzutragen.
- Die Kommunikationswege zum Zentrum der Macht (Rom) wurden immer größer.
- Konflikte nach außen: die Anzahl der Grenzen, die es zu verteidigen galt, wurde immer größer. In Zeiten seiner größten Ausdehnung hatte das Römische Reich 15.000 km Grenze zu sichern.
- Konflikte nach innen: Immer mehr Aufstände und Unruhen innerhalb des Reiches mussten unter Kontrolle gebracht werden.
- Mit stetem Wachstum mussten immer wieder die Entscheidungsstrukturen angepasst werden.
- Mit immer neuen Provinzen wurden die Einzelinteressen zunehmend vielfältiger.
Teil 2
Mögliche Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler:
Übertrage die Herausforderung des immer größer werdenden Römischen Reiches auf die eigene Klasse. Was passiert, wenn auf einen Schlag zehn neue Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden müssen? Was verändert sich, wenn nochmals 20 Kinder mit ausländischen Wurzeln hinzukommen, die eine andere Sprache sprechen und andere Traditionen pflegen? Was kann dies für Konsequenzen für das soziale Miteinander, für Gruppen, die sich bilden, für die räumlichen Verhältnisse, für die Lehrerinnen und Lehrer haben?