Salz- und Pfefferstreuer

Ein Beitrag von Moh Portuondo Alvarez

Wird der Streuer eher flach, bietet sich Brettware als Rohstoff an. Der Entwurf wird auf das Brett gezeichnet und das Einfüllloch (1) wird gebohrt. Von der anderen Seite die Position der Streulöcher (2) festlegen, anstechen und bohren. Nun die groben Dimensionen mit der Säge ausarbeiten. Eine mindestens daumendicke (3) Verbindung zwischen Werkstück und Abfallholz sollte jedoch erhalten bleiben. Am Abfallholz lässt sich das Werkstück stets sicher einspannen. Nun mit Raspel die Endform ausarbeiten. Ist dies geschehen, kann die Oberfläche erst mit Feile, dann mit immer feinerem Schleifpapier verputzt werden. Erst wenn die Oberfläche den Endschliff erhalten hat, wird das Objekt vom Abfallholz getrennt und die Verbindungsstelle wird verputzt. Ganz zum Schluss ölen (4), fertig.

Für lange, hohe Entwürfe eignen sich Kanthölzer, die mindestens 10 cm länger sein sollten als der gewünschte Streuer. Der Entwurf wird auf alle Seiten des Kantholzes gezeichnet, mit der abfallenden Seite sicher in die Werkbank eingespannt und grob ausgesägt. Eine ausreichend dicke Verbindung zur abfallenden Seite stehen lassen. Mit Raspel, Feile und Schleifpapier die endgültige Oberflächengüte herstellen und nun das Werkstück vom Abfallholz trennen. An der Ständerbohrmaschine (5) erst das Einfüllloch und dann die Streulöcher bohren. Abschließend ölen, fertig.

1 Sacklochbohrung = Salzkammer
2 für Salz Ø 2,5 mm, für Pfeffer Ø 4 mm
3 Werklehrerdaumen
4 Mohnöl ist lebensmitteltauglich und wird nicht ranzig
5 beim Einspannen des Werkstücks in den Maschinenschraubstock lässt sich die
   Oberfläche mit Korkunterlagen schützen.