StadtmodelL: Freiburg um 1715
Ein Beitrag von Dirk Eickhoff (Freie Waldorfschule Freiburg St. Georgen)
Material: Holzplatte (1m x 1m), Stadtplan, Ton, Leim, Farben, Pinsel
Vorarbeit des Lehrers:
Der Lehrer besorgte eine stabile, 1m x 1m große Holzplatte und suchte einen geeigneten Stadtplan (1x Vogelperspektive + 1x seitlich bzw. von schräg oben) aus dem Internet heraus.
Der Plan (Vogelperspektive) wurde nun auf die Platte gezeichnet. Dafür empfehle ich diesen auf eine Klarsichtfolie zu kopieren und ihn dann mit einem Overheadprojektor auf die Platte zu projizieren. Geschickte Zeichner können den Plan aber sicher auch ohne dieses Hilfsmittel aufzeichnen.
Die vorbereitete Platte wurde bei uns nun in der Töpferei deponiert und Ton sowie Leim bereitgestellt. Ebenfalls wurden die beiden Stadtpläne mit den Kindern besprochen und zur Orientierung bereitgelegt.
Die Arbeitsphase:
Damit sich auch wirklich jedes Kind an dem Projekt beteiligen kann, wurde die Klasse in übersichtliche, arbeitsfähige Gruppen geteilt. Diese bestanden bei uns aus jeweils 6 Kindern. Während der Klassenlehrer nun den Großteil der Klasse im Klassenzimmer unterrichtete, arbeitete eine kleine Gruppe – unter Betreuung eines anderen Lehrers / Elternteils – jeweils für 1 Stunde an dem Projekt. Später arbeiteten die Gruppen dann auch selbständig.
Die Kinder formten dabei mit Ton kleine Gebäude, Kirchen, Bäume etc., bestrichen sie mit Leim und setzten sie auf den Plan auf (der Leim sorgte dafür, dass das Material an Ort und Stelle bleibt und beim Trocknen keine Risse bekommt!). Nach 2-3 Wochen war das Modell fertig und musste nun nur noch mit Farbe und Pinsel passend bemalt werden.
Das fertige Modell wurde dann im Foyer ausgestellt.
Ergebnis:
Die Klasse arbeitet gemeinsam an einem Projekt und ist gemeinsam für das Gelingen desselben verantwortlich. Hier finden viele kreative, verbindende und verantwortungsbildende Prozesse statt. Zusätzlich haben die Kinder natürlich auch viel Spaß an der Arbeit und sehen wie das Projekt immer mehr wächst und gedeiht. Auch der Stolz über das gemeinsam geschaffte und bei der Ausstellung bewunderte Modell erlebte ich als wertvoll.