Amsel

Die Amsel oder Schwarzdrossel gehört zu der Familie der Drosseln. In Europa zählt sie als einer der am weitesten verbreiteten Vertreter dieser Familie zu den bekanntesten Vögeln überhaupt. Die Körperlänge der Amseln liegt zwischen 24 und 27 Zentimetern. Das Gefieder der Männchen ist einfarbig schwarz, der Schnabel auffällig hellgelb bis orange. Zudem zeigen Männchen einen deutlichen Ring um die Augen, dessen Farbe der des Schnabels ähnelt. Das Gefieder der Weibchen ist größtenteils dunkelbraun. Im Schnitt werden Amseln zwischen 4 und 5 Jahren alt.

Ursprünglich war die Amsel ein Vogel des Waldes, wo sie auch heute noch anzutreffen ist. Im 19. Jahrhundert begann sie über siedlungsnahe Parkanlagen sowie Gärten bis in die Stadtzentren vorzudringen und ist zum Kulturfolger geworden. Ihre Nahrung suchen Amseln vorwiegend am Boden. Sie ernähren sich überwiegend von tierischer Nahrung, meist Regenwürmer oder Käfer. Abhängig von der Verfügbarkeit steigt der Anteil gefressener Beeren und Früchte. Amseln sind Freibrüter und nisten vorwiegend in Bäumen und Sträuchern.

 

Gesang

Der melodiöse und laut vorgetragene Reviergesang der Männchen ist in Mitteleuropa hauptsächlich zwischen Anfang März und Ende Juli zu vernehmen und kann bereits vor der Morgendämmerung beginnen. Den Anfang des Gesangs bilden tiefe Flötentöne, am Ende steht ein leises Schlussmotiv, das mit geschlossenem Schnabel gesummt wird.
Der erste regelmäßige Reviergesang kann in Mitteleuropa bereits im Februar zu hören sein, die Mehrzahl der Amseln beginnt Mitte März, der Höhepunkt liegt zwischen Mai und Juni, insbesondere bei feuchtwarmem Wetter. Mitte Juli endet diese Phase der Gesangsaktivität, aber besonders im Siedlungsgebiet gibt es Berichte von laut singenden Amseln im Herbst und auch im Winter, vorwiegend bei milder Witterung. Im Frühjahr gehören Amseln zu den ersten Singvögeln, sie beginnen deutlich vor der Morgendämmerung mit dem Gesang. Das zweite Gesangsmaximum liegt am Abend.

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